Heinrich Nauen

1880-1940

Heinrich Nauen gehörte vor dem ersten Weltkrieg zum Umkreis des "rheinischen Expressionismus", einer Malergruppe, die August Macke um sich sammelte (und der er auch anlässlich einer berühmten Ausstellung den Namen gab). Einen gemeinsamen Stil hatten die Mitglieder nicht; ihr Zusammenhalt war vor allem von der Nähe zu Frankreich und vom gemeinsamen Interesse an den dortigen Kunstströmungen bestimmt. Illustre Künstler wie Franz Marc, Heinrich Campendonk und zeitweilig sogar Max Ernst gehörten dazu.

1921 wurde Nauen Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie und lehrte an der Seite von Otto Dix und Paul Klee. 1937 jedoch wurde sein Werk von den Nationalsozialisten als "entartet" gebrandmarkt; drei Jahre später starb er.

Seine glücklichsten und künstlerisch ertragreichsten Jahre verbrachte Nauen gemeinsam mit seiner Ehefrau von 1911 bis 1931 im Schloss Dilborn bei Brüggen. Ein zutiefst bejahendes Lebensgefühl spricht aus den Werken dieser Zeit. Schloss und Schlosspark boten ihm immer wieder neue Motive.

Filter
Gefunden: 1