Bild "St. Peter-Ording" (2020) (Original / Unikat), gerahmt Neu
Bild "St. Peter-Ording" (2020) (Original / Unikat), gerahmt Neu
Kurzinfo
Originalgemälde | signiert | Öl auf Leinwand | auf Keilrahmen | gerahmt | Format 65 x 85 cm (H/B)
Detailbeschreibung
Bild "St. Peter-Ording" (2020) (Original / Unikat), gerahmt
Originalgemälde 2020, handsigniert. Öl auf Leinwand, auf Keilrahmen gespannt. Keilrahmenformat 60 x 80 cm (H/B). Gerahmt in silberfarbener Massivholzleiste mit Schattenfuge. Format 65 x 85 cm (H/B).
Über Anke Gruss
Momente von Licht und Atmosphäre
Die deutsche Malerin Anke Gruss stellt das Licht und dessen Interaktion mit der Umgebung in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. In kräftigen Farbtönen zeichnet sie stimmungsvoll die Wirkung natürlichen wie auch künstlichen Lichts in alltäglichen Szenen nach.
Im Vordergrund steht bei Gruss dabei immer die Darstellung des Eindrucks eines Moments, nicht eine realistische Dokumentation. Wie in einer flüchtigen Erinnerung werden die Gegenstände zu Reflexionsflächen, die das Licht zurückwerfen und die Szenerie in eine diffuse Atmosphäre tauchen. Für diesen Bildeindruck löst Gruss die Details und Konturen ihrer Motive zunehmend in Farb- und Lichträumen auf oder lässt die Szenerie ganz zu einer farblichen Aura verschwimmen. "Ich möchte in meinen Bildern das Licht der Dinge hervorzaubern, möchte Poetisches, Dramatisches, Verzauberndes in meinen Bildern entstehen lassen. Schicht für Schicht trage ich die Farbe auf und lasse das Licht so in meine Bilder", sagt sie.
Die Momente, an denen sie Kraft und Wirkung des Lichts einfangen kann, spürt Gruss an den unterschiedlichsten Orten auf: In Straßenszenen, bei Musikern auf Bühnen, bei Auto- und Motorradrennen, am Strand und am Meer, in Landschaften, in Gebäudeansichten oder in Nahaufnahmen von Blüten. Oft hat sie eine persönliche Beziehung zu den Situationen und Orten, die sie malt, wie z.B. bei ihrem Bilderzyklus zu Island und Norwegen.
Gruss arbeitet mit Öl-, Acryl- und Aquarellfarben auf Leinwand. Für welche dieser Techniken sie sich letztlich entscheidet, macht sie davon abhängig, welche Eigenschaften am besten zur jeweiligen Lichtsituation passen. Hin und wieder lässt sie zudem skripturale Elemente und Collagen in ihre Werke einfließen.
Die diplomierte Kunsttherapeutin und Kunstpädagogin, Jahrgang 1970, ist seit Beendigung ihres Studiums als freischaffende Künstlerin tätig. Neben zahlreichen Ausstellungen arbeitete sie unter anderem im Trickfilm- und Theaterfigurenbau für verschiedene Fernseh- und Filmproduktionen, als Museumspädagogin sowie als Dozentin für Malerei bei verschiedenen Institutionen, zudem bietet sie Malreisen und Workshops an.
Ein Unikat oder ein Original ist ein Kunstwerk, das vom Künstler persönlich geschaffen wurde. Es existiert nur einmal aufgrund der Art der Herstellung (Ölgemälde, Aquarell, Zeichnung, Skulptur aus verlorener Form etc.).
Neben den klassischen Unikaten existieren auch die sogenannten "seriellen Unikate". Sie werden je Serie mit gleichem Motiv und in gleicher Farbe und Technik von der Hand des Künstlers ausgeführt. Die seriellen Unikate haben ihre Wurzeln in der "seriellen Kunst“, einer Gattung der modernen Kunst, die durch Reihen, Wiederholungen und Variationen desselben Gegenstandes, Themas bzw. durch ein System von konstanten und variablen Elementen oder Prinzipien eine ästhetische Wirkung erzeugen will.
Als historischer Ausgangspunkt gilt das Werk "Les Meules“ von Claude Monet (1890/1891), in denen zum ersten Mal eine über die bloße Werkgruppe herausgehende Serie geschaffen wurde. Künstler, die serielle Kunst geschaffen haben, sind u. a. Claude Monet, Piet Mondrian und vor allem Gerhard Richter.