Sandro Botticelli

1445-1510

Geboren 1445 als Sohn eines Lohgerbers stieg Alessandro de Mariano Filipepi, genannt Botticelli (von Botticello, "das Fässchen"), bereits in jungen Jahren zu einem der gefragtesten Künstler der Medici auf. Er wurde zu einer der großen Gestalten der Frührenaissance.

Als Porträtkünstler stellte er die berühmtesten florentinischen Granden dar und prägte damit nachhaltig das Bild der Zeit Lorenzo des Prächtigen. Als Maler religiöser Sujets hinterließ er ein breitgefächertes Werk, vor allem aber wirkte er bahnbrechend in der Aufnahme des Allegorischen in die Kunst und in seiner neuen Darstellungsform des weiblichen Porträts, deren berühmtestes - das "weibliche Idealbildnis" - seit Jahrhunderten Anlass vielfältiger Spekulationen war. Dabei haben einige der Frauengestalten im Werk Sandro Botticellis ein und dasselbe reale Vorbild: Simonetta Vespucci, das Schönheitsideal ihrer Zeit. Beim "Weiblichen Idealbildnis" sind die Anspielungen unübersehbar, aber auch bei der "Geburt der Venus" glaubt man ihre Züge zu erkennen.

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