Paul Wunderlich:
Skulptur "Kleine Eule", Bronze
Paul Wunderlich:
Skulptur "Kleine Eule", Bronze

Kurzinfo

Limitiert, 900 Exemplare | nummeriert | signiert | Bronze | patiniert | Höhe 15 cm | Breite 12 cm | Plinthe 12 x 7 cm | Gewicht 1,7 kg

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Skulptur "Kleine Eule", Bronze
Paul Wunderlich: Skulptur "Kleine Eule", Bronze

Detailbeschreibung

Skulptur "Kleine Eule", Bronze

Paul Wunderlich hat die charakteristischen Merkmale der Eule in seiner Bronzeskulptur faszinierend vereinigt. Mit angelegten Flügeln sitzt sie wachsam vor dem Betrachter, denn erst in der Dämmerung breitet die Eule der Minerva ihre Schwingen aus. Den weit geöffneten Augen scheint nichts zu entgehen. Verstärkt wird der Ausdruck der Aufmerksamkeit durch den um 360 Grad drehbaren Kopf, der nach allen Seiten Ausschau halten kann. Die Handschrift des Künstlers macht diese Skulptur zu einem Meisterwerk. Abwechslungsreich strukturiert Wunderlich die Bronze und verhilft ihr zu Plastizität. Die Patinierung in Grün und Gold verleiht dem Vogel Lebendigkeit und Authentizität.

Skulptur in feiner Bronze, patiniert, teilweise poliert. Von Hand gegossen im Wachsausschmelzverfahren. Auf einer Bronzeplinthe. Auflage 900 Exemplare, nummeriert und signiert. Der Kopf der Eule ist beweglich. Höhe 15 cm, Breite 12 cm. Plinthe 12 x 7 cm, Gewicht 1,7 kg.

Kundenmeinungen
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Der Künstler Paul Wunderlich bei der Arbeit

Über Paul Wunderlich

1927-2010

Paul Wunderlich gehörte wie kaum ein anderer Kunstschaffender unserer Zeit zu den wirklich stilbildenden Künstlern der Moderne. 1960 noch beschlagnahmte die Hamburger Staatsanwaltschaft seine Werke als "anstößig". Drei Jahre später wird der noch junge Paul Wunderlich als Professor an die Hochschule für Bildende Kunst berufen. Zahlreiche Auszeichnungen wie der Edwin Scharff Preis, Ehrungen auf den Grafik-Biennalen in Irland, Taiwan und Bulgarien haben Wunderlich international berühmt gemacht. Als einziger deutscher Künstler wurde er in die Pariser "Académie des Beaux-Arts“ aufgenommen. Paul Wunderlich lebte und arbeitete bis zu seinem Tod im Juni 2010 abwechselnd in Hamburg und Frankreich.

Der 1927 in Eberswalde bei Berlin geborene Maler und Bildhauer lernte das Zeichnen an der Kunstschule in der Orangerie des Eutiner Schlosses. Gleich nach dem Krieg ging er an die Hamburger Hochschule für Bildende Künste und studierte dort Grafik. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung blieb er dort gleich als Zeichenlehrer und wurde 1963 Professor.

Anfang der 50er Jahre lernte er Emil Nolde und Oskar Kokoschka kennen und druckte unter ihrer Anleitung Reproduktionen von ihren Werken. Er selbst entwickelte einen sehr eigenwilligen Stil, in dem sich manieristische und surrealistische, aber auch Elemente des Jugendstil und des Art Déco treffen. Seine Themen bezog er zunächst aus der Deutschen Geschichte, so zum Beispiel in dem Zyklus "20. Juli 1944". Später wurden ihm erotische und sexuelle Motive wichtiger, die er mit Delikatesse und auch einer Spur Morbidität behandelte. 1960 wurde ein solcher Grafikzyklus wegen angeblicher Sittenwidrigkeit von der Staatsanwaltschaft verfolgt.

In den 60er Jahren begann er, nach Fotografien von Karin Székessy zu arbeiten. Nachdem er 1968 seine Professur wieder aufgab, machte er verschiedene Studienreisen nach New York und in die Schweiz. Seitdem arbeitete er auch an bildhauerisch ästhetisierten Alltagsgegenständen, die in Einklang standen mit der raffiniert ausgearbeiteten Bildsprache seiner Malerei.

"Seine Werke werden in der ganzen Welt anerkannt, geschätzt, auch von einem breiten Publikum gekauft", schreibt Paul Wunderlichs Biograph Jens Christian Jensen, "Kunstkenner sind sich einig: Paul Wunderlich ist der Hauptmeister des phantastischen Realismus und einer der wenigen stilbildenden Künstler unserer Zeit."

"Von den Gemeinplätzen, die über sein Lebenswerk verbreitet werden, hat nur einer Substanz: Die Erkenntnis, dass Paul Wunderlich der nach Picasso unübertroffene Meister der Lithografie wurde." (Prof. Heinz Spielmann)

"Sucht man nach dem größten Meister in der Beherrschung der lithografischen Technik in allen ihren Möglichkeiten, kein Zweifel: der Lorbeer gebührte Paul Wunderlich." (Carl Vogel)

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