Loriot:
Skulptur "Herren auf der Rennbahn", Version in Bronze
Loriot:
Skulptur "Herren auf der Rennbahn", Version in Bronze

Kurzinfo

ars mundi Exklusiv-Edition | limitiert, 980 Exemplare | nummeriert | signiert | Zertifikat | Edition in Bronze | patiniert | poliert | Format 16 x 25 x 10,5 cm (H/B/T) | Gewicht 4 kg

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Skulptur "Herren auf der Rennbahn", Version in Bronze
Loriot: Skulptur "Herren auf der Rennbahn", Version in Br...

Detailbeschreibung

Skulptur "Herren auf der Rennbahn", Version in Bronze

Exklusiv bei ars mundi: Loriots Sketch als Skulptur.

Auch das komödiantische Genie Loriot hatte Vorbilder und erwies ihnen bisweilen in seinem eigenen Werk seine Reverenz: "Auf der Rennbahn" etwa ist die filmische Umsetzung eines Radiosketches, der das kommunikative Aufeinanderprallen von selbsternanntem "Fachmann" und ignorantem "Laien" thematisiert. Autor war der Komiker Wilhelm Bendow, der seinen Text ein erstes Mal im Jahr 1926 gemeinsam mit Paul Morgan für die Schallplatte aufnahm und dies noch einmal, 1946, mit Franz-Otto Krüger tat.
Dieser spätere Live-Mitschnitt des Rundfunks rettete den Sketch in die neuere Zeit und wurde Anfang der 70er Jahre erneut auf Schallplatte veröffentlicht, aber erst durch Loriots animierte Zeichnungen einem großen Publikum bekannt. Ein Zitat daraus ist seit der Erstausstrahlung im Fernsehen längst über den Status des geflügelten Wortes hinaus gewachsen und zu einem Klassiker geworden. Generationsübergreifend bewirkt "Wo laufen sie denn?" die kollektive Erinnerung an die unnachahmliche Stimme Bendows und an die sensible, zeichnerische Umsetzung beider Charaktere durch Loriot.

Loriot, der "Grandseigneur" des deutschen Humors, war mit zahlreichen Talenten gesegnet. Ein kluger, verschmitzt in sich hinein lächelnder Beobachter, der uns für die Absurdität alltäglicher Lebenssituationen die Augen öffnete. So auch in dem von ihm adaptierten Sketch "Auf der Rennbahn". Jedes der von Bendow geschriebenen Worte hätte auch aus der Feder Loriots stammen können. Denn die Folgen gescheiterter Kommunikation zwischen zwei nicht einmal böswilligen, sondern lediglich in verengter Perspektive, Statusgehabe oder schlichter Ignoranz befangenen Menschen, arbeitete Loriot ebenso gerne und wiederholt heraus. Sein Thema war das Missverständnis und seine Folgen. Die Deutschen konnten sich in all diesen bisweilen verbissenen, skurrilen, aber immer liebenswürdig gestalteten Figuren wiedererkennen, ohne gekränkt zu sein. Im Gegenteil, sie lieben ihn, weil er sie so genau beobachtete.

Skulptur "Herren auf der Rennbahn":
Edition in feiner Bronze. Skulptur gegossen im Wachsausschmelzverfahren, patiniert und teilweise poliert. Limitierte Auflage 980 Exemplare, nummeriert und mit Loriots Signatur versehen, ein nummeriertes Zertifikat liegt bei. Format 16 x 25 x 10,5 cm (H/B/T). Gewicht 4 kg. ars mundi Exklusiv-Edition.

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Porträt des Künstlers Loriot

Über Loriot

1923-2011, Zeichner, Cartoonist, Autor, Humorist, Opernregisseur

Loriot - wer kennt ihn nicht? Auf sein Konto gehen zwei Goldene Kameras, zwei Goldene Schallplatten, die Goldene Leinwand, das Goldene Grammophon und der Goldene Ehrenlöwe. Nicht zu reden vom Ernst-Lubitsch- und Adolph-Grimme-Preis, vom Telestar oder Sonderbambi... Für seine besonderen Verdienste wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Loriot - wer kennt sie nicht: Die Herren Müller-Lüdenscheid und Dr. Klöbner, die sich - unversehens in dieselbe Hotelbadewanne geraten - so köstlich darüber streiten, ob die Ente nun zu Wasser darf oder nicht... In seinen Büchern hat sich der Schöpfer der Nasenmännchen, Vicco von Bülow alias Loriot, intensiv mit dem Lauf der Zeit auseinandergesetzt. Man denke nur an "Loriots Tagebuch - Zeitgeschehen von Meisterhand" oder "Loriots Heile Welt - Neue gesammelte Texte und Zeichnungen zu brennenden Fragen der Zeit".

Vicco von Bülow alias Loriot war ohne jeden Zweifel der "Grandseigneur" des deutschen Humors. Seine Sketche kennt man häufig Wort für Wort auswendig (das englische "by heart" trifft es besser …), und auf welchem Feld er sich auch immer bewegt hat - als Karikaturist, als Humorist, als Schauspieler und Regisseur - immer hat er Besonderes, Erinnerungswürdiges geleistet.

Fragt man nach dem Grund dieses Erfolges, so stößt man bald auf das Zitat Vicco von Bülows: "Komik, wie ich sie verstehe, hat immer mit Selbstironie zu tun, sonst fehlt etwas. Man muss sich selbst miteinbeziehen." Das ist in allen seinen Werken spürbar, und weil dem so ist, ist sein Witz auch nie herabsetzend, nie verletzend - am Ende ging Loriot selbst mit den Figuren seiner treffendsten Parodien und genau beobachteten Entlarvungen kleinbürgerlicher Engstirnigkeit höchst liebevoll um. Humor, so könnte man formulieren, ist bei Loriot kein scharfer Dolch für grimmige Auseinandersetzungen, sondern ein feines Skalpell, das mit jedem Schnitt letztlich der Heilung der Welt zuarbeitet.

Der "Grandseigneur" des deutschen Humors verstarb im August 2011.

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