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Helge Leiberg, 1954 geboren in Dresden, studierte an der dortigen Hochschule für
Bildende Künste. Die Musik zieht sich wie ein roter Faden durch das Werk
des multimedialen Künstlers, der u.a. mit A. R. Penck zahlreiche Musikprojekte
realisierte.
Helge Leibergs Bilder- und Skulpturenwelt besteht aus zeichenhaften Figuren, schlank,
mit überlangen Gliedmaßen und ausladender Gestik. Ihre tänzerischen
Gebärden offenbaren das pure Leben: mal selbstvergessen, mal interagierend
bekunden sie Zuwendung und Abneigung, Kampf und Vereinigung. Seine meisterhafte
Linienführung und die virtuose Darstellung der Bewegung kennzeichnen sein
Werk. Inspirationen zieht Leiberg aus der wechselseitigen Beeinflussung von Malerei,
Tanz und Musik. Mit A.R. Penck spielte er in einer Band und realisierte Performances
mit Christa Wolf bei den Salzburger Festspielen.
Helge Leiberg wurde 2013 mit dem Brandenburgischen Kunstpreis für Malerei
ausgezeichnet. Seine Werke befinden sich sowohl in der Stiftung Preußischer
Kulturbesitz als auch in der Sammlung Würth.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwändigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
ars mundi Video zum Bronzeguss:
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.