Skulptur "Spanische Tänzerin", Version in Kunstbronze
Skulptur "Spanische Tänzerin", Version in Kunstbronze
Kurzinfo
Museums-Replikat | Zertifikat | Kunstbronze | patiniert | Format 42 x 15 x 19,5 cm (H/B/T) | Gewicht ca. 2,2 kg
Detailbeschreibung
Skulptur "Spanische Tänzerin", Version in Kunstbronze
Im Alter erblindete Degas zunehmend, wodurch ihm das Malen unmöglich wurde. Doch seine Schaffenskraft blieb ungebrochen. Zunehmend verlegte er sich daher auf kleine Skulpturen, die ihm auch als Bildhauer einen ewigen Ruf sichern. Die "Spanische Tänzerin" wurde 1900 erstmals von Hébrand gegossen.
Original: Bronze, zwischen 1882-1900, Musée d'Orsay, Paris.
Replikat aus handpatiniertem Resin mit bronzierter Oberfläche. Mit Authentizitätszertifikat. Format 42 x 15 x 19,5 cm (H/B/T). Gewicht ca. 2,2 kg.
Über Edgar Degas
1834-1917
Bilder von anmutigen Tänzerinnen und bunten Theaterszenen stehen seit Mitte der 1860er Jahre im Zentrum von Degas Schaffen. Sie gehören in die Gruppe der Alltagsbilder, die das großstädtische Leben zeigen. In vielen Bilderfindungen übt Degas Kritik an der neuen modernen Welt. Durch ungewöhnliche Ausschnitte betont er in ihnen die Isolation des Einzelnen.
Der 1834 geborene französische Maler, der nach den Wünschen seiner wohlhabenden Familie eigentlich Jurist hätte werden sollen, hatte die alten Meister im Louvre und in den Museen Italiens studiert. Klassizistische Historienbilder und Porträts gehörten damals zu seinem Motiv- und Formenrepertoire. Erst die Begegnung mit Eduard Manet und den regelmäßigen Ausstellungen ab 1874 mit den Impressionisten wandelten seine Malweise. Jedoch sah er sich selbst nie als Vertreter dieser Stilrichtung und beharrte auf seiner Unabhängigkeit.
In seinem Oeuvre sind weder Landschaften zu finden noch arbeitete er mit der impressionistischen Farb- und Formzerlegung. Für Degas war immer der Mensch das beherrschende Thema seines Schaffens. Die Verbindung seiner Arbeiten mit denen der Impressionisten lag in dem Bestreben, den Augenblick festzuhalten. Sein Können, Bewegung darzustellen, beweist er in den dynamischen Bildern von Pferderennen und Ballettszenen. Durch raschen Pinselauftrag der pastellen Farben und zarten Konturlinien erfasst er sein Motiv. Degas künstlerische Basis war die Zeichnung, die wichtige Anregungen durch den japanischen Holzschnitt erhielt. Gleichbedeutend setzt er die Thematiken in der Malerei wie in der Grafik um.
Als Degas Augenlicht zum Ende seines Lebens immer mehr schwand, wandte er sich von der Malerei ab der Bildhauerei zu. Er modellierte Statuetten von Reitern und Tänzerinnen und blieb damit seinen vertrauten Motiven treu. 1917 verstarb Degas in Paris.
Die um 1870 in der französischen Malerei entstandene Stilrichtung des Impressionismus verdankt ihren Namen dem Landschaftsbild Claude Monets 'Impression, soleil levant'. Nach anfänglicher Ablehnung trat sie einen wahren Siegeszug an.
Maler wie Claude Monet, Edgar Degas, Edouard Manet, Auguste Renoir u.a. schufen Motive aus dem täglichen Leben, Stadt- und Landschaftsszenen in einem hellen, natürlichen Licht.
Der Impressionismus ist als eine Reaktion auf die Malerei der Akademien zu sehen: Nicht die Betonung des Inhaltlichen mit einem nach festen Regeln gestalteten Bildaufbau wurde angestrebt, sondern der Gegenstand, wie er im jeweiligen Augenblick, in einem oft zufälligen Ausschnitt, erscheint, stand im Mittelpunkt. Die Wirklichkeit wurde in ihrer ganzen Farbenvielfalt in einer natürlichen Beleuchtung gesehen. An Stelle der Ateliermalerei trat die Freilichtmalerei.
Mit der Aufhellung der Palette und der Auflösung fester Konturen ging ein neuer Umgang mit der Farbe einher. Die Farben wurden vielfach nicht mehr auf der Palette gemischt, sondern auf der Leinwand so nebeneinander gesetzt, dass der endgültige Eindruck erst im Auge des Betrachters, mit gewissem Abstand, entsteht. Im "Pointillismus" (mit Malern wie Georges Seurat oder Paul Signac) wurde dieses Prinzip dann ins Extrem geführt.
Außerhalb Frankreichs wurde der Impressionismus in den Werken der Maler wie Max Slevogt, Max Liebermann oder Lovis Corinth in Deutschland oder auch von James A. M. Whistler in den USA aufgenommen.
In der Bildhauerkunst äußerte sich der Impressionismus nur bedingt. Bei den Werken von Auguste Rodin, der als einer der Hauptvertreter gilt, zeigt sich eine Auflösung der Oberflächen, bei der das Spiel von Licht und Schatten in die künstlerische Aussage einbezogen wird. Auch Degas und Renoir schufen Skulpturen.
Hier wird Bronzepulver polymer gebunden. Durch spezielle Politur und Patinierungstechniken erhält die Oberfläche des Gusses ein Aussehen, das dem der Bronze entspricht.
Die originalgetreue Wiederholung eines Kunstwerkes in gleicher Größe und bestmöglicher Material- und Farbgleichheit.
Die Form wird in der Regel direkt vom Original abgenommen, so dass das Replikat auch die feinsten Einzelheiten wiedergibt. Nach der Herstellung des Replikates nach dem am besten geeigneten Verfahren wird die Oberfläche entsprechend dem Original poliert, patiniert, vergoldet oder bemalt.
Ein Replikat von ars mundi ist ein erkennbares Abbild des Originals.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.