Ernst Barlach: "Frierendes Mädchen"

(Videolänge: 2:02 min.)

Barlach gab in seinen Werken vor allem denjenigen Menschen eine Stimme, die sonst nicht im Mittelpunkt des Interesses stehen. Auch bei seiner Skulptur "Frierendes Mädchen" aus dem Jahr 1916 nimmt er sich eines eher unscheinbaren Charakters an.

Die junge Frau hüllte er in einen weiten Umhang. Um sich vor der Kälte zu schützen, zieht sie sich das Tuch weit in ihr Gesicht. Ernst Barlach machte diese Skulptur zu einem eindringlichen Symbol für Entbehrungen jener Zeit. Zugleich spricht er auf sensible Weise das Mitgefühl der Betrachtenden an.

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Ernst Barlach: "Der Buchleser"

(Videolänge: 1:57 min.)

In seinen Werken zeigt Barlach keine Helden oder berühmten Persönlichkeiten. Vielmehr beschäftigt er sich mit ganz alltäglichen Momenten im Leben der Menschen. Einen solchen Augenblick hält er auch in dieser Skulptur mit dem Titel "Der Buchleser" fest. Ruhig, beinahe meditativ porträtiert er einen Mann, der in die Lektüre eines Buches vertieft ist. Die gebeugte Körperhaltung des Lesenden zeugt von seiner großen Konzentration.

Ernst Barlach hat das Lesen in seinem Werk mehrfach zum Thema gemacht. Mit dieser Bronze ist ihm eine besonders sensible Interpretation gelungen, in der sich alle Lesenden wiederfinden.

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Ernst Barlach: "Lesender Klosterschüler"

(Videolänge: 2:15 min.)

Ernst Barlach nimmt eine herausragende Sonderstellung innerhalb des deutschen Expressionismus ein. Als Grafiker, Zeichner, Schriftsteller und insbesondere als Bildhauer schuf Barlach Meilensteine der Kunstgeschichte.

Ein Viertel seines bildhauerischen Werkes führte Ernst Barlach in Holz aus. 1930 schlug Barlach seinen mit 114,8 cm hohen fast lebensgroßen "Lesenden Klosterschüler" aus Eichenholz. Der majestätische Block seiner Figur ist auch in der kleineren Bronze erfahrbar. Seine lesenden Figuren und insbesondere der "Klosterschüler" vermitteln seine Sicht auf die Macht der Literatur, auf die befreiende Kraft der Lektüre. Sein lesender Klosterschüler liest nicht einfach, er verbildlicht die Widerständigkeit des freien Denkens, die sich einer Gefährdung durch Manipulation und Bevormundung entgegensetzt. Es ist die mögliche Wandlung eines jeden Menschen, der Grundtenor seiner eindrucksvollen Arbeit "Lesender Klosterschüler".

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Ernst Barlach: "Kussgruppe I"

(Videolänge: 2:04 min.)

Barlachs Popularität beruht vor allem darauf, dass er mit seinen Themen immer nah bei den Menschen blieb. Alle seine Figuren erleben Momente, die aus dem Leben gegriffen sind. So auch dieses Paar in der Skulptur "Kussgruppe I" aus dem Jahr 1921. Den Kuss inszenierte Barlach hier als Ausdruck der tief empfundenen Liebe. Er arbeitete die Skulptur aus einem Block heraus und betonte damit das gewachsene Vertrauen und die große Verbundenheit zwischen den Liebenden.

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Ernst Barlach: "Der Spaziergänger"

(Videolänge: 1:46 min.)

"Der Spaziergänger" aus dem Jahr 1912 hat seinen Ursprung in einer Begegnung, die Barlach in einem Zug hatte. Hier traf er auf einen Mitreisenden, dessen imposante Erscheinung ihn sehr beeindruckte. Aufmerksam studierte Barlach ihn während der Fahrt. Auf Grundlage seiner Erinnerungen entwarf er dann diese Skulptur eines Mannes mit einer stattlichen Figur, der im kräftigen Wind mit wehendem Mantel voranschreitet. In dieser Skulptur verknüpft Barlach den Spaziergang als Moment der Entspannung mit einem Statement zu Willenskraft und aufrechter Haltung.

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Ernst Barlach: "Russische Bettlerin II"

(Videolänge: 1:34 min.)

Bei einer Reise nach Russland im Jahr 1906 lernte Barlach eine Bevölkerung kennen, die in sehr bescheidenen Verhältnissen lebte. Unter diesem Eindruck machte er in den Folgejahren wiederholt die Figur eines um eine Gabe bittenden Menschen zum Thema.

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Ernst Barlach: "Frau im Wind"

(Videolänge: 2:29 min.)

Die Plastik "Frau im Wind" steht in der Tradition mittelalterlicher Porträtfiguren. Ihre reduzierte Gestaltung und geschlossene Silhouette sind typisch für Barlachs Formensprache.

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Ernst Barlach: "Lesende Mönche III"

(Videolänge: 1:52 min.)

Barlach, ein Hauptvertreter des deutschen Expressionismus, ist berühmt für seine Holz- und Bronzeplastiken. Das Thema der lesenden Mönche hatte ihn bereits 1921 beschäftigt. In der Bronzearbeit von 1932, zu der es eine hölzerne Version gab, verstärkt er durch Reduktion die Ausdruckskraft der linearen Gewandfalten, schweißt den Block der Sitzenden zusammen.

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Ernst Barlach: "Der Sänger (Singender Klosterschüler)"

(Videolänge: 2:36 min.)

"Der Sänger", auch bekannt als "Singender Klosterschüler", entstand ursprünglich als Teil eines Figurenzyklus für die Westfassade der Lübecker Katharinenkirche.

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Ernst Barlach: "Schäfer im Sturm"

(Videolänge: 1:54 min.)

Das Original vom "Schäfer im Sturm", das Barlach aus Lindenholz gefertigt hatte, gehört heute zur Sammlung der Kunsthalle Bremen. Diese Bronzeversion entstand in enger Zusammenarbeit mit dem renommierten Kunstmuseum und wurde direkt von der Holzfigur abgenommen.

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Ernst Barlach

(Videolänge: 17:11 min.)

Mit seinen bildhauerischen Arbeiten schuf Barlach (1870-1938) Meilensteine der Kunstgeschichte - Werke von vielschichtigem Sinngehalt, mit denen er das Wesen des Menschen in den Vordergrund stellte und das, was über dem Ich und den Dingen der Welt steht.

Werke von Ernst Barlach bei ars mundi...