Ernst Barlach:
Skulptur "Der Buchleser" (1936), Reduktion in Bronze
Ernst Barlach:
Skulptur "Der Buchleser" (1936), Reduktion in Bronze

Kurzinfo

ars mundi Exklusiv-Edition | limitiert, 980 Exemplare | nummeriert | signiert | punziert | Zertifikat | Bronze | Reduktion | Format 11 x 24 x 17,5 cm (B/H/T)

Bestell-Nr. IN-689605
Skulptur "Der Buchleser" (1936), Reduktion in Bronze
Ernst Barlach: Skulptur "Der Buchleser" (1936), Reduktion...

Detailbeschreibung

Skulptur "Der Buchleser" (1936), Reduktion in Bronze

Ernst Barlachs Buchleser - ein Meilenstein der Moderne

Das Motiv des Lesenden ist ein Schlüsselmotiv im Werk Barlachs, das er bereits in der Lithografie "Wem Zeit wie Ewigkeit und Ewigkeit wie Zeit, der ist befreit von allem Leid" aus dem Jahr 1916 und auf einer Kohlezeichnung aus dem Jahr 1922 thematisierte. Eine besondere Dichte erfährt das Motiv im Frühjahr 1936 in der Plastik "Der Buchleser".

"Der Buchleser" ist völlig in seine Lektüre versunken, strahlt Konzentration und meditative Harmonie aus. Er lebt in seiner Welt: "Sein Rücken, einer Kugelschale angenähert, hält wie ein Schild Störendes ab, beschirmt die Intimität und das Alleinsein des Lesenden, die Voraussetzungen aller geistigen Bemühungen".
Begeistert über Ernst Barlachs meisterliche Darstellung des lesenden Mannes beschrieb Bertolt Brecht das Werk: "Ein sitzender Mann, vornübergebeugt, in schweren Händen ein Buch haltend. Er liest neugierig, zuversichtlich, kritisch. Er sucht deutlich Lösungen dringender Probleme im Buch (...) "Der Buchleser" gefällt mir besser als Rodins berühmter "Denker", der nur die Schwierigkeit des Denkens zeigt. Barlachs Plastik ist realistischer, konkreter..."

Skulptur direkt vom Original abgeformt und verkleinert (Reduktion). Feine Bronze, gegossen von Hand im Wachsausschmelzverfahren. Format 11 x 24 x 17,5 cm (B/H/T). Limitierte Auflage 980 Exemplare, einzeln nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur "E. Barlach" sowie der Gießereipunze versehen. ars mundi Exklusiv-Edition, herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Ernst Barlach Gesellschaft. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat.

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Porträt des Künstlers Ernst Barlach

Über Ernst Barlach

1870-1938, Bildhauer, Schriftsteller und Zeichner

Ernst Barlach - geboren am 2.1.1870 im holsteinischen Wedel, gestorben am 24.10.1938 in Rostock - nimmt eine herausragende Sonderstellung innerhalb des deutschen Expressionismus ein. Als Grafiker, Zeichner, Schriftsteller und insbesondere als Bildhauer schuf Barlach Meilensteine der Kunstgeschichte: Barlachs plastische Bildwerke suchen die Grenzerfahrung und deren Darstellung und genau darin liegt ihre besondere Wirkung. Es sind Werke von vielschichtigem Sinngehalt, mit denen er das Wesen des Menschen in den Vordergrund stellte und das, was über dem Ich und den Dingen der Welt steht.

Die Intention Barlachs wurzelt in der Tiefe, im Inneren. Geprägt vom Krieg und schweren Lebensbedingungen erlebt er von hier aus Leiden und Glück. Und immer steht der Mensch im Zentrum seines Schaffens: Ecce homo.

"Ich begehre jedoch nichts anderes als schlecht und recht ein Künstler zu sein. Es ist mein Glaube, dass dasjenige, was nicht durch das Werk auszudrücken ist, durch Formen in den Besitz eines anderen übergehen kann. Immer wieder kreist meine Lust und mein Schaffensdrang um die Probleme des Lebenssinns und der anderen großen Berge im geistigen Bereich." (Ernst Barlach)

Ernst Barlach wird 1925 Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste, München. 1933 wird er zum Ritter der Friedensklasse des Ordens "Pour le mérite" ernannt. 1937 entfernen die Nationalsozialisten seine Werke als "entartete Kunst" aus öffentlichen Sammlungen und Plätzen. Am 24. Oktober 1938 stirbt Ernst Barlach in Rostock.

Heute sind die Werke von Ernst Barlach fester Bestandteil der führenden Museen und Sammlungen und erzielen – soweit verfügbar - auf Auktionen Rekordbeträge.

"Der singende Mann" wurde die bekannteste Plastik Ernst Barlachs, eine Ikone der Moderne. Weltweit ziert er Bildbände und Plakate, die Urauflage ist fester Bestandteil in den Sammlungen der großen Museen der Welt, u.a. dem Museum of Modern Art (MoMA), New York.

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