Ernst Barlach:
Skulptur "Russische Bettlerin II" (1932), Reduktion in Bronze
Ernst Barlach:
Skulptur "Russische Bettlerin II" (1932), Reduktion in Bronze

Kurzinfo

ars mundi Exklusiv-Edition | limitiert, 980 Exemplare | nummeriert | Signatur | Gießereipunze | Zertifikat | Bronze | patiniert | Reduktion | Format 14,5 x 26 x 11,5 cm (H/B/T) | Gewicht 3,4 kg

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Skulptur "Russische Bettlerin II" (1932), Reduktion in Bronze
Ernst Barlach: Skulptur "Russische Bettlerin II" (1932),...

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Detailbeschreibung

Skulptur "Russische Bettlerin II" (1932), Reduktion in Bronze

Bronze nach einem Guss von 1932, der erstmalig auf der Ausstellung "Lebendige deutsche Kunst" in Berlin 1933 öffentlich gezeigt wurde.

Die Russlandreise von 1906 hatte in Barlach neue, formbewusste Energien frei werden lassen, die sein weiteres bildnerisches Werk stark geprägt haben. Mit den russischen Bettlerplastiken legt er somit den Grundstein für sein weiteres plastisches Schaffen.

Bei der "Russischen Bettlerin II" handelt es sich um eine höchst ausdrucksvolle, meditative Figur. Die Form wird durch die weit geschwungene Umrisslinie des Rückens gefasst, die sich allein durch die weit vorgestreckte Hand öffnet. Auf diese Weise wird das in Demut oder Scham gesenkte Haupt mit der bittend ausgestreckten Hand verbunden und zum Ausdrucksträger eines zugleich seelischen und körperlichen Vorgangs. Diese Hand formuliert keine Forderung, sondern Bedürftigkeit und Bitte nach materieller und geistiger Nahrung. Barlach beschreibt die Bedeutung seiner Bettlerfiguren als "Symbole für die menschliche Situation in ihrer Blöße zwischen Himmel und Erde".

Skulptur in feiner Bronze, von Hand im Wachsausschmelzverfahren gegossen und patiniert. Direkt vom Original abgeformt und verkleinert (Reduktion). Limitierte Auflage 980 Exemplare, einzeln nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur "E. Barlach" sowie der Gießereipunze versehen. ars mundi Exklusiv-Edition. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 14,5 x 26 x 11,5 cm (H/B/T). Gewicht 3,4 kg.

Porträt des Künstlers Ernst Barlach

Über Ernst Barlach

1870-1938, Bildhauer, Schriftsteller und Zeichner

Ernst Barlach - geboren am 2.1.1870 im holsteinischen Wedel, gestorben am 24.10.1938 in Rostock - nimmt eine herausragende Sonderstellung innerhalb des deutschen Expressionismus ein. Als Grafiker, Zeichner, Schriftsteller und insbesondere als Bildhauer schuf Barlach Meilensteine der Kunstgeschichte: Barlachs plastische Bildwerke suchen die Grenzerfahrung und deren Darstellung und genau darin liegt ihre besondere Wirkung. Es sind Werke von vielschichtigem Sinngehalt, mit denen er das Wesen des Menschen in den Vordergrund stellte und das, was über dem Ich und den Dingen der Welt steht.

Die Intention Barlachs wurzelt in der Tiefe, im Inneren. Geprägt vom Krieg und schweren Lebensbedingungen erlebt er von hier aus Leiden und Glück. Und immer steht der Mensch im Zentrum seines Schaffens: Ecce homo.

"Ich begehre jedoch nichts anderes als schlecht und recht ein Künstler zu sein. Es ist mein Glaube, dass dasjenige, was nicht durch das Werk auszudrücken ist, durch Formen in den Besitz eines anderen übergehen kann. Immer wieder kreist meine Lust und mein Schaffensdrang um die Probleme des Lebenssinns und der anderen großen Berge im geistigen Bereich." (Ernst Barlach)

Ernst Barlach wird 1925 Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste, München. 1933 wird er zum Ritter der Friedensklasse des Ordens "Pour le mérite" ernannt. 1937 entfernen die Nationalsozialisten seine Werke als "entartete Kunst" aus öffentlichen Sammlungen und Plätzen. Am 24. Oktober 1938 stirbt Ernst Barlach in Rostock.

Heute sind die Werke von Ernst Barlach fester Bestandteil der führenden Museen und Sammlungen und erzielen – soweit verfügbar - auf Auktionen Rekordbeträge.

"Der singende Mann" wurde die bekannteste Plastik Ernst Barlachs, eine Ikone der Moderne. Weltweit ziert er Bildbände und Plakate, die Urauflage ist fester Bestandteil in den Sammlungen der großen Museen der Welt, u.a. dem Museum of Modern Art (MoMA), New York.

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