Ernst Barlach:
Skulptur "Träumendes Weib" (1912), Reduktion in Bronze
Ernst Barlach:
Skulptur "Träumendes Weib" (1912), Reduktion in Bronze

Kurzinfo

ars mundi Exklusiv-Edition | limitiert, 980 Exemplare | nummeriert | signiert | punziert | Zertifikat | Bronze | patiniert | Reduktion | Format 31 x 14,5 x 11,5 cm (B/H/T) | Gewicht ca. 3 kg

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Skulptur "Träumendes Weib" (1912), Reduktion in Bronze
Ernst Barlach: Skulptur "Träumendes Weib" (1912), Redukti...

Detailbeschreibung

Skulptur "Träumendes Weib" (1912), Reduktion in Bronze

Barlachs wuchtige Holzskulptur "Träumendes Weib" aus dem Jahre 1912 ist ein Kunstwerk von enormer Ausstrahlung. Weltvergessen liegt die weibliche Figur mit leicht angezogenen Knien da, den Blick bei geschlossenen Augen ganz in sich gekehrt, den Kopf mit weichen Gesichtszügen entspannt angelehnt, die Hände im Schoß ruhend - ein Sinnbild größter Gelassenheit.

Dem Traum und den Träumenden hat sich Barlach in dieser Zeit gleich mehrfach gewidmet, ja es war am Vorabend des ersten Weltkriegs ein geradezu typisches Motiv in vielen Bereichen der Kunst. Anders aber als etwa bei seinem "Träumer" aus dem gleichen Jahre findet sich bei dem "Träumenden Weib" nicht die Spur verzweifelter Vorahnung, keinerlei angstvolle Unsicherheit: Die (tag-)träumende Figur ruht ganz und gar in sich, scheint unangreifbar von allen Fährnissen der Welt.

Das "Träumende Weib" lebt wie alle Barlach-Skulpturen aus dem souverän inszenierten Kontrast von streng reduzierter Form und starkem emotionalem Erleben. Die Form seiner Skulpturen, kommentierte Barlach einmal lakonisch, "entspricht den weichen Wellen der mecklenburgischen Landschaft" - die große Kunst des Bildhauers aber besteht darin, in dieser geradezu urtümlich zurückhaltenden Formensprache vor dem Auge des Betrachters komplexe Seelenlandschaften entstehen zu lassen.

Skulptur in feiner Bronze, von Hand im Wachsausschmelzverfahren gegossen und patiniert. Direkt vom Original abgeformt und verkleinert (Reduktion). Limitierte Auflage 980 Exemplare, einzeln nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur "E. Barlach" sowie der Gießereipunze versehen. ars mundi Exklusiv-Edition, herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Ernst Barlach Gesellschaft. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 31 x 14,5 x 11,5 cm (B/H/T), Gewicht ca. 3 kg.

Hersteller: ars mundi Edition Max Büchner GmbH, Bödekerstraße 13, 30161 Hannover, Deutschland E-Mail: info@arsmundi.de

Porträt des Künstlers Ernst Barlach

Über Ernst Barlach

1870-1938, Bildhauer, Schriftsteller und Zeichner

Ernst Barlach - geboren am 2.1.1870 im holsteinischen Wedel, gestorben am 24.10.1938 in Rostock - nimmt eine herausragende Sonderstellung innerhalb des deutschen Expressionismus ein. Als Grafiker, Zeichner, Schriftsteller und insbesondere als Bildhauer schuf Barlach Meilensteine der Kunstgeschichte: Barlachs plastische Bildwerke suchen die Grenzerfahrung und deren Darstellung und genau darin liegt ihre besondere Wirkung. Es sind Werke von vielschichtigem Sinngehalt, mit denen er das Wesen des Menschen in den Vordergrund stellte und das, was über dem Ich und den Dingen der Welt steht.

Die Intention Barlachs wurzelt in der Tiefe, im Inneren. Geprägt vom Krieg und schweren Lebensbedingungen erlebt er von hier aus Leiden und Glück. Und immer steht der Mensch im Zentrum seines Schaffens: Ecce homo.

"Ich begehre jedoch nichts anderes als schlecht und recht ein Künstler zu sein. Es ist mein Glaube, dass dasjenige, was nicht durch das Werk auszudrücken ist, durch Formen in den Besitz eines anderen übergehen kann. Immer wieder kreist meine Lust und mein Schaffensdrang um die Probleme des Lebenssinns und der anderen großen Berge im geistigen Bereich." (Ernst Barlach)

Ernst Barlach wird 1925 Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste, München. 1933 wird er zum Ritter der Friedensklasse des Ordens "Pour le mérite" ernannt. 1937 entfernen die Nationalsozialisten seine Werke als "entartete Kunst" aus öffentlichen Sammlungen und Plätzen. Am 24. Oktober 1938 stirbt Ernst Barlach in Rostock.

Heute sind die Werke von Ernst Barlach fester Bestandteil der führenden Museen und Sammlungen und erzielen – soweit verfügbar - auf Auktionen Rekordbeträge.

"Der singende Mann" wurde die bekannteste Plastik Ernst Barlachs, eine Ikone der Moderne. Weltweit ziert er Bildbände und Plakate, die Urauflage ist fester Bestandteil in den Sammlungen der großen Museen der Welt, u.a. dem Museum of Modern Art (MoMA), New York.

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