Ernst Barlach:
Skulptur "Wanderer im Wind" (1934), Reduktion in Bronze
Ernst Barlach:
Skulptur "Wanderer im Wind" (1934), Reduktion in Bronze

Kurzinfo

ars mundi Exklusiv-Edition | limitiert, 980 Exemplare | nummeriert | Signatur | punziert | Zertifikat | Bronze | ziseliert | poliert | patiniert | Reduktion | Format 33 x 16 x 5 cm (H/B/T) | Gewicht 2,6 kg

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Skulptur "Wanderer im Wind" (1934), Reduktion in Bronze
Ernst Barlach: Skulptur "Wanderer im Wind" (1934), Redukt...

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Detailbeschreibung

Skulptur "Wanderer im Wind" (1934), Reduktion in Bronze

Barlach schuf 1934 diese eindrucksvolle Arbeit "Wanderer im Wind", die zu seinen bedeutendsten, populärsten und bestbeschriebenen Werken zählt. Im OEuvre Barlachs öffnet sich dem Betrachter durch die Jahrzehnte seines Schaffens Menschenschicksal in charakteristischen, grundsätzlichen Befindlichkeiten. Alle Arbeiten sind angefüllt mit tiefer Nachdenklichkeit, liebevoller Mitmenschlichkeit, Reflexion und Versenkung.

Gegen den Sturm der Vernichtung von Barlachs Werken ab 1934 stemmt sich förmlich der "Wanderer im Wind". Die Skulptur basiert auf einer bereits 1927 entstandenen Zeichnung, die der Künstler eins zu eins übertrug. Mit der Linken hält er die Kappe auf seinem Kopf, mit der Rechten schließt er den Umhang vor der Leibesmitte. Die linke Seitenansicht veranschaulicht die dynamische Vorwärtsbewegung durch eine Gewandfalte, die das Standbein betont von dem die Kraft für den nächsten Schritt kommt. Die rechte Seite mit einem Sockel und Schüsselfalten im Gewand ist stiller, nachdenklicher, als wären hier die Gedanken sehnsuchtsvoll entstanden, die den Aufbruch zwingend notwendig machen.

Dem Gesicht des Wanderers und seinem Ausdruck kommt eine besondere Bedeutung zu. Es zeigt Kampfbereitschaft und Entschlossenheit. Die Skulptur wird zum Denkmal für Mut, Widerstand und Selbstbewusstsein. Die Arbeit "Wanderer im Wind" ist ein verzweifelt eindringliches Bekenntnis zu Freiheit und Widerstand. Das macht das Werk so ungewöhnlich kostbar und leider zeitlos aktuell. (Dr. Friedhelm Häring, Museumsdirektor a. D. und Kurator)

Skulptur in feiner Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren und von Hand ziseliert, poliert und patiniert. Vom Original abgeformt und verkleinert (Reduktion). Rückseite offen. Limitierte Auflage 980 Exemplare, einzeln nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur "E. Barlach" sowie der Gießereipunze versehen. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 33 x 16 x 5 cm (H/B/T). Gewicht 2,6 kg. ars mundi Exklusiv-Edition.

Hersteller: ars mundi Edition Max Büchner GmbH, Bödekerstraße 13, 30161 Hannover, Deutschland E-Mail: info@arsmundi.de

Porträt des Künstlers Ernst Barlach

Über Ernst Barlach

1870-1938, Bildhauer, Schriftsteller und Zeichner

Ernst Barlach - geboren am 2.1.1870 im holsteinischen Wedel, gestorben am 24.10.1938 in Rostock - nimmt eine herausragende Sonderstellung innerhalb des deutschen Expressionismus ein. Als Grafiker, Zeichner, Schriftsteller und insbesondere als Bildhauer schuf Barlach Meilensteine der Kunstgeschichte: Barlachs plastische Bildwerke suchen die Grenzerfahrung und deren Darstellung und genau darin liegt ihre besondere Wirkung. Es sind Werke von vielschichtigem Sinngehalt, mit denen er das Wesen des Menschen in den Vordergrund stellte und das, was über dem Ich und den Dingen der Welt steht.

Die Intention Barlachs wurzelt in der Tiefe, im Inneren. Geprägt vom Krieg und schweren Lebensbedingungen erlebt er von hier aus Leiden und Glück. Und immer steht der Mensch im Zentrum seines Schaffens: Ecce homo.

"Ich begehre jedoch nichts anderes als schlecht und recht ein Künstler zu sein. Es ist mein Glaube, dass dasjenige, was nicht durch das Werk auszudrücken ist, durch Formen in den Besitz eines anderen übergehen kann. Immer wieder kreist meine Lust und mein Schaffensdrang um die Probleme des Lebenssinns und der anderen großen Berge im geistigen Bereich." (Ernst Barlach)

Ernst Barlach wird 1925 Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste, München. 1933 wird er zum Ritter der Friedensklasse des Ordens "Pour le mérite" ernannt. 1937 entfernen die Nationalsozialisten seine Werke als "entartete Kunst" aus öffentlichen Sammlungen und Plätzen. Am 24. Oktober 1938 stirbt Ernst Barlach in Rostock.

Heute sind die Werke von Ernst Barlach fester Bestandteil der führenden Museen und Sammlungen und erzielen – soweit verfügbar - auf Auktionen Rekordbeträge.

"Der singende Mann" wurde die bekannteste Plastik Ernst Barlachs, eine Ikone der Moderne. Weltweit ziert er Bildbände und Plakate, die Urauflage ist fester Bestandteil in den Sammlungen der großen Museen der Welt, u.a. dem Museum of Modern Art (MoMA), New York.

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