Ernst Fuchs:
Skulptur "Die Sphinx mit dem Goldhelm - Die Miniatur", Bronze teilvergoldet
Ernst Fuchs:
Skulptur "Die Sphinx mit dem Goldhelm - Die Miniatur", Bronze teilvergoldet

Kurzinfo

Limitiert, 1.999 Exemplare | nummeriert | signiert | Bronze + Granit | ziseliert | poliert | patiniert | teilvergoldet | Format 12 x 11 x 7 cm (H/B/T) | Gewicht 1 kg

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Skulptur "Die Sphinx mit dem Goldhelm - Die Miniatur", Bronze teilvergoldet
Ernst Fuchs: Skulptur "Die Sphinx mit dem Goldhelm - Die...

Detailbeschreibung

Skulptur "Die Sphinx mit dem Goldhelm - Die Miniatur", Bronze teilvergoldet

Der in Wien geborene Ernst Fuchs (1930-2015) gehörte zu den Mitbegründern der Wiener Schule des Fantastischen Realismus. Sein Werk hat entscheidend das Verständnis für die Kunst des 20. Jahrhunderts mitgeprägt.

Ob es nun der Sphinx heißt oder die Sphinx, hängt von den Kulturen ab. Im Ägyptischen war er männlich, galt mit Menschenkopf und Löwenkörper als Symbol der Macht und säumte als Wächtergestalt den Weg zu den Tempeln. Die berühmteste solcher Sphinx-Skulpturen von allen ist auch eine der ältesten: der Kopf stellt den Pharao Chefren dar (2540-2515 v. Chr.).
Erst bei den Griechen wurde der Sphinx zur weiblichen Gestalt. Es blieb der Kunst des Symbolismus' vorbehalten, die Gestalt der Sphinx gewissermaßen ins Leben zurückzuholen. Sie machte aus ihr eine Figur des geheimnisvollen Eros.

In dieser Tradition steht auch Ernst Fuchs mit seiner "Sphinx mit Goldhelm". Zugleich stattet er sein Motiv, hier wie in vielen anderen seiner Werke nicht nur aus mythologischen, sondern auch aus mythischen Quellen schöpfend, mit deutlich fantastischen Zügen aus. Fuchs' Sphinx steht so für das Welt- und Lebensrätsel schlechthin.

Skulptur in feiner Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand ziseliert, poliert und patiniert. Mit vergoldetem Helm. Montiert auf einem Sockel aus schwarzem Granit. Limitiert auf 1.999 nummerierte und signierte Exemplare. Format 12 x 11 x 7 cm (H/B/T). Gewicht 1 kg.

Über Ernst Fuchs

1930-2015

Der 1930 in Wien geborene Ernst Fuchs stellte schon während seines Studiums an der Wiener Akademie seine Werke 1946/47 gemeinsam mit anderen jungen Künstlern dem Publikum vor. Er gehörte zu den Mitbegründern der Wiener Schule des Fantastischen Realismus.

Diese Kunstströmung entstand um 1945 in Wien und grenzt sich bewusst von der abstrakten Kunst ab. Die Künstler setzten sich in ihren Werken mit dem französischen Surrealismus, den Erfahrungen der Neuen Sachlichkeit und der Pittura metafisica sowie den fantastischen Elementen der Wiener Vorkriegskunst auseinander. Ernst Fuchs Werk hat entscheidend das Verständnis für die Kunst des 20. Jahrhunderts mitgeprägt.

Die Motive sind komplexe Sinnbilder, die die Bedrängnisse des Menschen zwischen Leben und Tod darstellen. Es dominieren biblische und mythologische Darstellungen. Die Motive des Alten und Neuen Testaments sind von bewusst verrätselter und visionärer Ausdruckskraft. Diese Rätsel sollen dem Betrachter wie dem Künstler Erkenntnis und Lösung bringen.

Seine Auseinandersetzung mit den heterogenen Kunsttraditionen führte ihn zu einem eigenen Historismus. Er vermischte, zum Teil auch in polemisch gemeinter Form, die Stile miteinander. In seinem ersten Buch "Architectura caelestis/Die Bilder des verlorenen Stils", 1964 erschienen, legte er seine künstlerische Auffassung dar.

Den fantasievollen Bilderfindungen, oft verfremdet durch surreale Elemente, haftet etwas mystisches und vielfach auch erotisches an. Fuchs gesamtes Werk wird immer wieder von biblischen Motiven durchzogen. Sie münden in dem einzigartigen Buchobjekt, der Ernst-Fuchs-Bibel.

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