Skulptur "Fliegende Eule", Bronze
Skulptur "Fliegende Eule", Bronze
Kurzinfo
ars mundi Exklusiv-Edition | limitiert, 99 Exemplare | nummeriert | signiert | punziert | Zertifikat | Bronze + Stein | ziseliert | poliert | patiniert | Format gesamt ca. 38 x 40,5 x 22,5 cm (H/B/T) | Gewicht ca. 10,6 kg
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Detailbeschreibung
Skulptur "Fliegende Eule", Bronze
Der Niederländer Evert den Hartog ist ein Meister der Augenblicke. Er ist es in mehrfacher Hinsicht, denn den Hartog hat sich in den zurückliegenden Jahrzehnten als Fotograf wie als Bildhauer einen Namen in der internationalen Kunstszene gemacht. Ob er nun mit Kamera die Wirklichkeit abbildet oder eben diese Wirklichkeit mit dem Werkzeug eines Bildhauers - in seinem Falle zumeist die spatelbewehrte bloße Hand - überhaupt erst erschafft, ist einerlei. Der Ansatz ist der gleiche. Es kommen durchkomponierte Kunstwerke dabei heraus, die "gefrorenen Momenten" gleichen ("Frozen Moments" ist auch der Titel einer Monografie über den Hartog) und seit langem Sammler und Museen begeistern.
Um das zu verstehen, reicht ein Blick auf seine "Fliegende Eule", die sich am besten in einer Kette von (scheinbaren) Paradoxa beschreiben lässt: Das Werk ist eine durchaus naturgemäße Abbildung und zugleich eine spiegelsymmetrische Abstraktion, man sieht einen bewegten Stillstand und "hört" gewissermaßen eine vorbeirauschende Lautlosigkeit.
Skulptur in feiner Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand ziseliert, poliert und patiniert. Limitierte Auflage 99 Exemplare, nummeriert, signiert und mit dem Gießerei- und ars mundi-Stempel punziert. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format mit Sockel ca. 38 x 40,5 x 22,5 cm (H/B/T). Gewicht ca. 10,6 kg. ars mundi Exklusiv-Edition.
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Über Evert den Hartog
Evert den Hartog, 1949 in Groot-Ammers (Niederlande) geboren, erhielt seine künstlerische Ausbildung von 1971 bis 1976 an der Akademie der Bildenden Künste in Rotterdam. Erst entstanden überwiegend Keramikskulpturen, bis er Anfang der 80er Jahre seine Leidenschaft für das Material Bronze entdeckte.
Der Themenkreis seiner Werke entstammt vor allem der Tierwelt, die in ihrer facettenreichen Motivik der antiken Mythologie verhaftet ist. Die Lebewesen der Tierwelt hält Evert den Hartog in Positionen scheinbar gewichtsloser Leichtigkeit fest. Der niederländische Bildhauer hat die Herausforderung angenommen, Schwerelosigkeit und Erdverbundenheit miteinander zu vereinen.
In allen seinen Werken liegt eine ungeheure Lebensfreude und Dynamik. Der unverwechselbare niederländische Humor sprüht aus den Objekten und verleiht den Skulpturen eine unerwartete Leichtigkeit.
Den Hartog arbeitet nicht nur als Bildhauer, auch als Fotograf ist er anerkannt. Wie in der Bildhauerei gilt hier seine besondere (wenn auch nicht alleinige) Passion den Tieren; und auch hier zeichnet er sich insbesondere durch das Gespür für den perfekten Augenblick aus. Seine Tierskulpturen sind jedoch keineswegs abbildrealistisch, wie es die Fotografie per se ist. Vielmehr arbeitet den Hartog in seinen plastischen Arbeiten Form und Gestalt seiner Motive so heraus, dass er sich dabei zwar nie vom realen Vorbild wirklich weit entfernt, ihnen jedoch gleichzeitig eine zusätzliche Deutungsebene verleiht. Das kann ein Spannungsmoment sein, den er perfekt "einfriert" ("Frozen Moments" ist daher der Titel einer Publikation über sein Werk), gerne gibt er seinen Tierskulpturen aber auch etwas Verspieltes mit.
In vielen niederländischen Städten wie Den Haag und Rotterdam findet man die Bronzeskulpturen des Bildhauers Evert den Hartog in Parks und auf öffentlichen Plätzen. In den niederländischen und deutschen Galerien präsentiert der Künstler sein umfangreiches Œuvre einem großen Publikumskreis. Bronzeskulpturen finden sich auch fern seiner Heimat in Dallas, Djakarta und Kobe (Japan).
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Edition einer Grafik oder Skulptur, die von ars mundi initiiert wurde und die nur bei ars mundi bzw. bei von ars mundi lizenzierten Vertriebspartnern erhältlich ist.
Bezeichnung für ein Kunstobjekt (Skulptur, Installation), das nach dem Willen des Künstlers in mehreren Exemplaren in limitierter und nummerierter Auflage hergestellt wird.
Durch das Multiple wird eine "Demokratisierung" der Kunst erreicht, indem das Werk für einen größeren Personenkreis zugänglich und erschwinglich gemacht wird.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.