Gießkanne 766, orange
Gießkanne 766, orange
Kurzinfo
Keramik | handgefertigt und -bemalt | Inhalt 0,7 Liter | Format 14 x 28 x 11 cm (H/B/T)
Detailbeschreibung
Gießkanne 766, orange
Farb- und Formschönheit. Gießkanne aus Keramik, mit nach Innen geformten Seiten für einen optimalen Griff. Handgearbeitet und von Hand bemalt. Fassungsvermögen 0,7 Liter. Format 14 x 28 x 11 cm (H/B/T). Orange Version.
Über Hedwig Bollhagen
1907-2001
Zeitlos, schnörkellos, beispiellos - Hedwig Bollhagens Keramiken überdauern alle Trends und sind in Museen, Galerien und heimischen Glasvitrinen zu finden.
Die 1907 geborene Hannoveranerin entwickelte bereits in Ihrer Kindheit eine Faszination für das kunstvoll bemalte Steingut und besuchte ab 1925 die Fachschule für Keramik in Höhr-Grenzhausen. Eine Zeit, in der Bollhagens Gespür für Dekor und Form geprägt wurde.
Die Keramik-Ikone verbindet die Ästhetik des Bauhauses mit traditionellen Einflüssen und bleibt dabei ihrer eigenen Formsprache treu. Geometrische Muster in Abwechslung mit zarten Pastelltönen bestimmen die Dekors, welche 1934 mit der Eröffnung Ihrer Manufaktur in Marwitz zu Designobjekten avancierten. Bis ins hohe Alter war sie in ihrem gleichfarbig karierten Kittel in den Werkstätten tätig und verewigte sich mit dem Zitat "Das sind doch bloß Pötte" mit ihren typisch blau-weißen Klassikern. 2001 verstarb die Künstlerin.
Keramisches Erzeugnis aus Kaolin, Quarz und Feldspat.
Porzellan wird durch Drehen oder Pressen geformt. Figürliche Darstellungen werden gegossen. Komplizierte Formen müssen in Teilen gegossen und anschließend ‚angarniert' werden. Nach dem Formen werden die Stücke getrocknet, bei etwa 900°C ‚verglüht'. Danach wird die Glasur aufgebracht, die bei Temperaturen zwischen 1.240°C und 1.445°C eingebrannt wird. Bei den bedeutenden Manufakturen wird das Porzellan von Hand bemalt, wobei jede Farbe einzeln und unter Einhaltung enger Temperaturtoleranzen eingebrannt werden muss.
Erfunden wurde das Porzellan in China und gelangte seit dem 16. Jahrhundert in Europa zu größerer Verbreitung. 1710 wurde dann als erste europäische Porzellanmanufaktur die von Meißen gegründet.
Weitere berühmte europäische Porzellanmanufakturen sind u.a. Fürstenberg, Höchst, Schwarzburger Werkstätten, Lladró, Nymphenburg, KPM, Augarten, Sèvres, Limoges, Royal Kopenhagen, Worcester. Zur Kennzeichnung der Herkunft dienen die Porzellanmarken, mit denen die einzelnen Manufakturen ihr Produkte versehen.