Bild "Die Musikstunde" (1662/64), gerahmt
Bild "Die Musikstunde" (1662/64), gerahmt
Kurzinfo
ars mundi Exklusiv-Edition | limitiert, 499 Exemplare | nummeriert | Zertifikat | Reproduktion, Giclée auf Leinwand | Keilrahmen | Museumsrahmung | Format 65 x 76 cm
Detailbeschreibung
Bild "Die Musikstunde" (1662/64), gerahmt
"Musica letitiae comes medicina dolorum" (Musik ist die Gefährtin des Frohsinns und Balsam für den Schmerz) lautet die Inschrift auf dem Instrument. Ob damit allein die Musik gemeint ist, sei allerdings dahingestellt: Nur scheinbar ist die musizierende Dame ganz in ihr Spiel vertieft. Abweichend von der Rückansicht verrät ihr Spiegelbild dezent, das ihr Interesse auch dem neben dem Virginal stehenden Herrn gilt.
Original: Öl auf Leinwand, Royal Collection, H.M. Queen Elizabeth II.
Brillante Wiedergabe im Fine Art Giclée-Verfahren direkt auf Künstlerleinwand, auf einen Keilrahmen aufgezogen. Limitierte Auflage 499 Exemplare, mit rückseitiger Nummerierung und Zertifikat. Gerahmt in handgearbeiteter Echtholz-Museumsrahmung mit Blattmetall-Vergoldung. Format 65 x 76 cm. Exklusiv bei ars mundi.
Über Jan Vermeer van Delft
Jan Vermeer gehört zu den bedeutendsten holländischen Malern des Barock. Die Lebensdaten des niederländischen Genremalers orientieren sich an der Taufe am 31.10.1632 in Delft und seiner dortigen Beisetzung am 15.12.1675. Da es zu dieser Zeit in Delft keine Malerschule gab, erhielt der Sohn eines Seidenwirkers, Kunsthändlers und Gastwirts eine handwerkliche Ausbildung. Die Aufnahme in die Delfter Lukasgilde 1650 zeugen von seiner Tätigkeit als Maler. Heute sind lediglich 37 Gemälde von seiner Hand noch bekannt. Thematisch konzentrierte er sich auf die Genremalerei, denn in seinem Œuvre gibt es nur wenige Porträts oder religiöse Bilder.
Stille, Geborgenheit und innere Ruhe strahlen die Innenraumansichten aus. Mit subtilen Farbharmonien und raffinierten Schattenpartien vermochte der Delfter Maler diese Wirkungen zu erzielen. Zudem war er ein Meister der verkürzten Perspektive. Die Genrebilder zeigen wenig figurige Szenen, denen oft ein sinnbildhafter Inhalt zugeschrieben wird.
Hervorzuheben ist Vermeers Delfter Stadtansicht von 1661, dessen Naturalismus von hoher Meisterschaft zeugt. Daneben wurde "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" zum Inbegriff von Schönheit und Anmut. Für den Maler war es eine Herausforderung den Betrachter in Kontakt mit dem Modell zu bringen. Geschickt stellt der Blickkontakt der jungen Frau die Verbindung her, erzielt aber gleichzeitig durch den abgewandten Körper wieder Distanz. Zu Recht sind schon viele Generationen von Kunstliebhabern von dem außergewöhnlichen Ausdruck dieses Bildes fasziniert gewesen.
Vermeer strebte nach Vollkommenheit in seiner Malerei, so dass oft gerade mal vier Bilder im Jahr entstanden. Der Vater von elf Kinder hatte daher auch gegen finanzielle Not anzukämpfen, die in seinen letzten Lebensjahren zunahm. Bereits nach seinem Tod geriet Jan Vermeer in Vergessenheit. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts lernte man die Qualität seiner Bilder wieder zu schätzen.
Epochenbegriff für die Kunst des 17. Jahrhunderts. Der um 1600 von Rom ausgehende Kunststil des Barock durchdrang innerhalb kürzester Zeit die bildende Kunst, Literatur und Musik in fast ganz Europa und reichte in den bildenden Künsten bis etwa 1770. Die letzte Phase wird im allgemeinen durch das Rokoko gekennzeichnet.
Als charakteristische Merkmale können genannt werden: Die schwellende Bewegung aller Formen, die Aufhebung der Grenzen zwischen Architektur, Malerei und Plastik, die zu dem für die Epoche typischen Gesamtkunstwerk führte, und vor allem auch der gezielte Umgang mit der Lichtführung, die zu einer wichtigen künstlerischen Komponente wurde. Die Unterordnung der Teile unter das Ganze bewirkte die Entstehung eines einheitlichen und zugleich dynamischen Raumes, der in den prächtigen Bauten dieser Zeit voll zur Geltung kommt.
Die Barockkunst mit ihrem Hang zu Größe, Prachtentfaltung und rauschender Fülle zeigt deutlich den Wunsch zur Repräsentation, der ein Anliegen der weltlichen und kirchlichen - vor allem der durch die Gegenreformation gestärkten katholischen - Auftraggeber dieser Zeit war. In der Malerei zeigen sich vor allem in der Altar- und Deckenmalerei, der Historie und dem Porträt die für den Barock charakteristischen Merkmale.
Als typische Repräsentanten gelten u.a. Künstler wie Anthonis van Dyck oder Peter Paul Rubens sowie Gian Lorenzo Bernini auf dem Gebiet der Plastik.
Edition einer Grafik oder Skulptur, die von ars mundi initiiert wurde und die nur bei ars mundi bzw. bei von ars mundi lizenzierten Vertriebspartnern erhältlich ist.
Darstellung von typischen Szenen aus dem täglichen Leben in der Malerei, wobei zwischen bäuerlichem, bürgerlichem und höfischem Genre unterschieden werden kann.
Einen Höhepunkt und starke Verbreitung fand die Gattung in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Im 18. Jahrhundert trat, besonders in Frankreich, die höfisch-galante Malerei in den Vordergrund, während in Deutschland der bürgerliche Charakter ausgeprägt wurde.
Giclée = abgeleitet vom französischen Verb gicler für "spritzen, sprühen".
Beim Giclée-Verfahren handelt es sich um ein digitales Druckverfahren. Es ist ein hochauflösender, großformatiger Ausdruck auf einem Tintenstrahl-Drucker mit speziellen verschiedenfarbigen farbstoff- oder pigmentbasierten Tinten (in der Regel sechs bis zwölf). Die Farben sind lichtecht, d.h. resistent gegen schädliches UV-Licht. Sie weisen einen hohen Nuancenreichtum, Kontrast und Sättigungsgrad auf.
Das Giclée-Verfahren eignet sich für Künstlerleinwand, für Bütten- und Aquarellpapier sowie für Seide.