Bild "Flusslandschaft (104)" (2012) (Original / Unikat), gerahmt
Bild "Flusslandschaft (104)" (2012) (Original / Unikat), gerahmt
Kurzinfo
Originalgemälde | signiert | Öl auf Leinwand | auf Keilrahmen | gerahmt | Format 33 x 88 cm (H/B)
Detailbeschreibung
Bild "Flusslandschaft (104)" (2012) (Original / Unikat), gerahmt
Originalgemälde 2012, signiert. Öl auf Leinwand, auf Keilrahmen gespannt. Format 30 x 85 cm (H/B). Gerahmt in naturfarbener Massivholzleiste. Format 33 x 88 cm (H/B).
Über Julia Steinberg
Landschaften aus einem neuen Blickwinkel
Flusslandschaften, Bootsstege, Naturstücke oder Architektur: Die Motive in den Gemälden der deutschen Malerin Julia Steinberg wirken oftmals sehr vertraut. Doch in ihrer von kräftigen Farben, großen Flächen und stark reduzierten Formen bestimmten Bildsprache liefert sie ihre ganz eigenständigen Interpretationen und eröffnet dem Betrachter eine neue, aufregende Perspektive auf bekannte Sujets.
Steinberg gestaltet ihre Landschaften in hohem Maße abstrahiert und lässt häufig nur noch diejenigen Konturen ihrer Motive übrig, die zur Identifikation der Situation notwendig sind. Dennoch haben alle Arbeiten immer einen Bezugspunkt in der realen Welt: "Jedes Bild repräsentiert einen existierenden Ort", sagt sie. Durch die wenigen Details ihrer Motive können die leuchtenden Farben auf großen Flächen ihre volle Ausdruckskraft entfalten. "Meine Bilder sollen von der Wand springen", erklärt sie. "Je mehr Farbe, desto ausdrucksvoller ist das Bild." Wie bei den Formen hält sie sich auch bei den Farben nicht immer zwingend an die Realität und malt den Himmel mal grün oder die Erde rot. Fehlende Maßstäbe und die Wiedergabe einiger Versatzstücke in unnatürlichen Größenverhältnissen verbreiten zudem eine geradezu surreale Atmosphäre.
Als überraschendes Moment fungieren in Steinbergs Werken hin und wieder Worte wie "grau", "grün", "hell" oder "blau" auf den Farbflächen. Diese haben ihren Ursprung in Anmerkungen, die sie auf vorausgegangenen Zeichnungen und Skizzen gemacht hat. Steinberg thematisiert damit den Entstehungsprozess ihrer Werke und verleiht ihnen mit dem Wort-Bild-Verhältnis eine weitere Interpretationsebene.
Julia Steinberg malt in Öl auf Leinen, aber auch in der heutzutage selten gewordenen Technik der Enkaustik, bei der das Pigment in flüssigem Wachs gebunden und heiß auf die Leinwand aufgetragen wird. Da das Verfahren einen lasierenden wie auch pastosen Farbauftrag erlaubt, kann die Oberfläche sehr individuell gestaltet werden. Die Farben der Enkaustik glänzen nicht, doch sie weisen eine hohe Intensität und Leuchtkraft auf. In Verbindung mit der Tiefenwirkung verleihen sie Steinbergs Werken eine außergewöhnliche Qualität.
Julia Steinberg, Jahrgang 1956, studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und war Meisterschülerin bei Prof. Norbert Tadeusz. Sie lebt und arbeitet in Dortmund und Berlin, seit 1984 hat sie regelmäßig deutschlandweit Ausstellungen.
Ein Unikat oder ein Original ist ein Kunstwerk, das vom Künstler persönlich geschaffen wurde. Es existiert nur einmal aufgrund der Art der Herstellung (Ölgemälde, Aquarell, Zeichnung, Skulptur aus verlorener Form etc.).
Neben den klassischen Unikaten existieren auch die sogenannten "seriellen Unikate". Sie werden je Serie mit gleichem Motiv und in gleicher Farbe und Technik von der Hand des Künstlers ausgeführt. Die seriellen Unikate haben ihre Wurzeln in der "seriellen Kunst“, einer Gattung der modernen Kunst, die durch Reihen, Wiederholungen und Variationen desselben Gegenstandes, Themas bzw. durch ein System von konstanten und variablen Elementen oder Prinzipien eine ästhetische Wirkung erzeugen will.
Als historischer Ausgangspunkt gilt das Werk "Les Meules“ von Claude Monet (1890/1891), in denen zum ersten Mal eine über die bloße Werkgruppe herausgehende Serie geschaffen wurde. Künstler, die serielle Kunst geschaffen haben, sind u. a. Claude Monet, Piet Mondrian und vor allem Gerhard Richter.