Werner Berges

1941-2017, Maler, Grafiker und Bildhauer

Werner Berges wurde in den 1960er-Jahren zu einer der Ikonen des "German Pop" und war dabei der Einzige, der die Pop Art, wie seine amerikanischen Kollegen Tom Wesselmann und Mel Ramos, bis in die Gegenwart hinein vertrat.

Schon 1972 stellte er die Pop-Art auf der documenta 5 in Kassel aus. 1973 erschien eine Farbradierung mit dem Titel "Blondi": Ein Mädchenporträt aus der Werbung hat Berges mit grafischen Streifen und Rasterpunkten und in hellen, klaren Primärfarben zu einem wunderbaren, zeittypischen Pop Art-Werk gestaltet. Das Motiv war damals nach wenigen Tagen vergriffen und ist heute ein gesuchtes Kunstobjekt.

Werner Berges’ Arbeiten senden Signale des "easy-living" aus, verbunden mit einem Hauch von Erotik. Eine optimistische Kunst, die weltweit verstanden, geliebt und gesammelt wird. Berges verfremdete in seinen Bildern Gesichter und Körper anonym schöner Frauen und erreicht mit abstrakten Elementen, die er unter Freilassung ganzer Flächen ins Bild einfügte, Kompositionen von großer formaler und farblicher Schönheit.

Berges war Träger mehrerer nationaler und internationaler Preise, seine Arbeiten waren in hunderten Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen, zuletzt bei der großen "German Pop"-Ausstellung 2014 in der Schirn Kunsthalle, Frankfurt.

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