Julian Schnabel

Als im Jahre 1979 die New Yorker Börse boomte, verdiente Julian Schnabel (*1951) ein Vermögen mit einem Scherbenhaufen - die "Plate Paintings", die aus übermalten Keramik- und Tellerscherben entstanden, machten ihn in den 1980er Jahren zu einem der teuersten und beliebtesten Maler seiner Generation.

Die unkonventionelle Materialwahl, die er fragmentarisch zusammenfügt, erzeugt eine spannende Struktur, welche Schnabels Arbeiten unverkennbar machen. Als einer der Hauptvertreter des Neoexpressionismus traute sich Schnabel an außergewöhnliche Malgründe wie Samt und Tierhäute.

Neben seiner Arbeit als Künstler führt der Amerikaner erfolgreich Regie. Mit seinem Porträt über den Herausgeber der französischen ELLE, Jean-Dominique Bauby, gewann er 2007 den Regiepreis bei den Filmfestspielen in Cannes, 2008 wurde er mit einem Golden Globe ausgezeichnet. "Mit der Malerei bin ich verheiratet, das Filmemachen ist meine Geliebte", sagt Julian Schnabel selbst.

Filter