Skulptur "Freiheit" (2021), Bronze auf Marmorsockel
Skulptur "Freiheit" (2021), Bronze auf Marmorsockel
Kurzinfo
ars mundi Exklusiv-Edition | limitiert, 99 Exemplare | nummeriert | signiert | Gießerei-Stempel | Zertifikat | Bronze + Marmor | ziseliert | poliert | patiniert | Format gesamt 49 x 27 x 19 cm (H/B/T) | Gewicht ca. 6 kg
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Detailbeschreibung
Skulptur "Freiheit" (2021), Bronze auf Marmorsockel
Die Freiheit ist weiblich. Damit ist nicht nur das grammatische Geschlecht gemeint, sondern auch ihre tradierte Ins-Bild-Setzung. Die fängt, wie so vieles, in der römischen Mythologie an. Die die Freiheit repräsentierende Libertas wird hier als reichgeschmückte Frauengestalt dargestellt, eine weltberühmte "Tochter" dieser Libertas ist die Freiheitsstatue in New York. In der Kunstgeschichte gibt es eine nicht minder ikonische Fassung: Delacroix's Barrikadenbild "Die Freiheit führt das Volk" von 1830 zeigt sie in Gestalt einer halbentblößten Kämpferin, die die Menschen zur politischen Emanzipation führt - verletzlich, aber unbezwingbar voranstürmend. Für Delacroix ist Freiheit kein Zustand, sondern ein Ziel, das es zu erreichen und zu verteidigen gilt.
Wirths "Freiheit" steht in dieser Tradition. Auch seine als Akt ausgeführte Version zeigt die Freiheit in dynamischer Bewegung, auch hier stürmt sie voran. Die an einen Zieleinlauf erinnernde Pose ist kein Zufall: Wirth zeigt das Ziel, wohl wissend um den als Projekt noch immer unabgeschlossenen revolutionären Dreiklang: Freiheit, Gleichheit, und - nennen wir es an dieser Stelle einmal so - Schwesterlichkeit.
Skulptur in Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand ziseliert, poliert und patiniert. Limitierte Auflage 99 Exemplare, nummeriert, signiert und mit dem Gießerei-Stempel punziert. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format inklusive Marmorsockel 49 x 27 x 19 cm (H/B/T). Sockelformat 18,5 x 8 x 5 cm (H/B/T). Gewicht ca. 6 kg. ars mundi Exklusiv-Edition.

Über Leo Wirth
"Auf die Details kommt es an" lautet das Motto des Bildhauers Leo Wirth, und an jedem seiner Werke ist offensichtlich, wie ernst er es damit meint.
Leo Wirth arbeitet figürlich. Er tut es mit großer Hingabe für die Einzelheiten, so dass seine Werke - seien es personenbezogene Porträts, Brunnenplastiken oder religiöse und mythologische Motive wie etwa der Heilige Franziskus oder die römische Fruchtbarkeitsgöttin Ceres - dem Betrachter geradezu lebendig entgegentreten.
Gleiches gilt seiner Darstellung von Menschen des Alltags, für die er sich insbesondere interessiert; Menschen, denen jeder von uns auf der Straße begegnen könnte. Er beschäftigt sich in seinen Skulpturen dabei mit den menschlichen Stärken und Schwächen sowie den Herausforderungen des Lebens. Leicht erkennt man sich in den kleinen, nicht selten humorvollen Szenen aus dem Alltag wieder. In ihrer gekonnten Ausführung laden die teils realistischen, teils expressiven Skulpturen sowohl zum Betrachten als auch zum Nachdenken ein.
Leo Wirth, Jahrgang 1956, schloss 1989 die Berufsfachschule für Holz- und Steinbildhauerei in Elbigenalp/Tirol als Jahrgangsbester ab und wagte im Anschluss den Schritt in die Selbstständigkeit als freischaffender Bildhauer. Der Erfolg gab ihm recht. Heute findet man seine Großplastiken an öffentlichen Plätzen von Dorum an der Nordsee ("Deicharbeiter") bis Isny im Allgäu ("Neidhammelbrunnen").
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Edition einer Grafik oder Skulptur, die von ars mundi initiiert wurde und die nur bei ars mundi bzw. bei von ars mundi lizenzierten Vertriebspartnern erhältlich ist.
Bezeichnung für ein Kunstobjekt (Skulptur, Installation), das nach dem Willen des Künstlers in mehreren Exemplaren in limitierter und nummerierter Auflage hergestellt wird.
Durch das Multiple wird eine "Demokratisierung" der Kunst erreicht, indem das Werk für einen größeren Personenkreis zugänglich und erschwinglich gemacht wird.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.