Bild "Kaisertag in Hamburg, Alster" (1911), gerahmt
Bild "Kaisertag in Hamburg, Alster" (1911), gerahmt
Kurzinfo
Limitiert, 499 Exemplare | nummeriertes Zertifikat | Reproduktion, Giclée auf Leinwand | Keilrahmen | Museumsrahmung | Format 78 x 62 cm
Detailbeschreibung
Bild "Kaisertag in Hamburg, Alster" (1911), gerahmt
Zum 150. Geburtstag von Lovis Corinth (1858-1925) präsentiert Ihnen ars mundi exklusiv dieses prachtvolle Hauptwerk des bedeutenden deutschen Impressionisten. Original: Wallraf-Richartz-Museum, Köln.
Fine Art Giclée auf Künstlerleinwand aus 100% Baumwolle. Wie ein Originalgemälde auf einen Keilrahmen aus Holz gespannt (zum Nachspannen durch Keile verstellbar). In handgearbeiteter edler Massivholz-Museumsrahmung, mit Blattmetall vergoldet. Limitierte Auflage 499 Exemplare. Format 78 x 62 cm, mit rückseitig aufgebrachtem nummeriertem Zertifikat.
Über Lovis Corinth
"Die wahre Kunst hat (...) keinen praktischen, gewinnbringenden Beigeschmack. Sie ist sich Selbstzweck. Egoistisch wie ein Gott steht sie da in ihrer ganzen Schönheit." (Lovis Corinth)
Das Werk Lovis Corinths (1858-1925) ist als gesamtes schwer zu fassen. Selbst die immer wieder zu findende Einordnung in einen "deutschen Impressionismus" in Abgrenzung zum französischen ist durchaus bedenklich - Corinth experimentiert sehr wohl mit der Wirkung von Farbe im Sinne einer Verselbstständigung der Bildmittel, aber naturwissenschaftlich-akademische Berechnungen, Farbsysteme oder eine Begründung der Farbwirkung aus der Physik heraus sind ihm weitgehend fremd. Überhaupt steht er quer zu den künstlerischen Strömungen seiner Zeit und viele der neuen Ansätze der jungen Avantgarde überzog er gar als "Rezeptkunst" mit ätzendem Spott.
Aber nur oberflächlich betrachtet erscheint Corinth als "konservativer" Maler. Einerseits blieb er zeitlebens der figurativen, realistischen Malweise verhaftet. Seine Gewährsleute blieben die alten Niederländer, allen voran Rembrandt, und er starb in der Nähe von Amsterdam, weil er sie dort noch einmal im Original bewundern wollte. Andererseits aber galt er als Rebell und Neuerer und führte die klassischen Genres (Historienbilder, biblische und mythologische Themen) immer wieder mit höchst subjektivem Blick bis hin zu Parodie und Travestie. Am Ende also war er ganz und gar herausragender Zeitgenosse seiner Kunstepoche und wurde auch als solcher wahrgenommen. Modern war er ohnehin in jeder Hinsicht, und die Reihe seiner berühmten Selbstporträts zeigen den bisweilen labilen, zwischen Kunstrausch und Depression zerrissenen Corinth als Meister der psychologischen Selbstausdeutung.
Von besonderer Bedeutung ist Corinths Spätwerk. Da sind zunächst die Walchenseebilder, die von 1919 an in der Nähe von Urfeld im Süden Münchens entstehen und in denen der Maler die Landschaftsmalerei neu für sich entdeckt. Aber auch in anderen Sujets, etwa dem Porträt oder dem Stillleben, sucht und findet er neue Ansätze.
Edition einer Grafik oder Skulptur, die von ars mundi initiiert wurde und die nur bei ars mundi bzw. bei von ars mundi lizenzierten Vertriebspartnern erhältlich ist.
Giclée = abgeleitet vom französischen Verb gicler für "spritzen, sprühen".
Beim Giclée-Verfahren handelt es sich um ein digitales Druckverfahren. Es ist ein hochauflösender, großformatiger Ausdruck auf einem Tintenstrahl-Drucker mit speziellen verschiedenfarbigen farbstoff- oder pigmentbasierten Tinten (in der Regel sechs bis zwölf). Die Farben sind lichtecht, d.h. resistent gegen schädliches UV-Licht. Sie weisen einen hohen Nuancenreichtum, Kontrast und Sättigungsgrad auf.
Das Giclée-Verfahren eignet sich für Künstlerleinwand, für Bütten- und Aquarellpapier sowie für Seide.
Die um 1870 in der französischen Malerei entstandene Stilrichtung des Impressionismus verdankt ihren Namen dem Landschaftsbild Claude Monets 'Impression, soleil levant'. Nach anfänglicher Ablehnung trat sie einen wahren Siegeszug an.
Maler wie Claude Monet, Edgar Degas, Edouard Manet, Auguste Renoir u.a. schufen Motive aus dem täglichen Leben, Stadt- und Landschaftsszenen in einem hellen, natürlichen Licht.
Der Impressionismus ist als eine Reaktion auf die Malerei der Akademien zu sehen: Nicht die Betonung des Inhaltlichen mit einem nach festen Regeln gestalteten Bildaufbau wurde angestrebt, sondern der Gegenstand, wie er im jeweiligen Augenblick, in einem oft zufälligen Ausschnitt, erscheint, stand im Mittelpunkt. Die Wirklichkeit wurde in ihrer ganzen Farbenvielfalt in einer natürlichen Beleuchtung gesehen. An Stelle der Ateliermalerei trat die Freilichtmalerei.
Mit der Aufhellung der Palette und der Auflösung fester Konturen ging ein neuer Umgang mit der Farbe einher. Die Farben wurden vielfach nicht mehr auf der Palette gemischt, sondern auf der Leinwand so nebeneinander gesetzt, dass der endgültige Eindruck erst im Auge des Betrachters, mit gewissem Abstand, entsteht. Im "Pointillismus" (mit Malern wie Georges Seurat oder Paul Signac) wurde dieses Prinzip dann ins Extrem geführt.
Außerhalb Frankreichs wurde der Impressionismus in den Werken der Maler wie Max Slevogt, Max Liebermann oder Lovis Corinth in Deutschland oder auch von James A. M. Whistler in den USA aufgenommen.
In der Bildhauerkunst äußerte sich der Impressionismus nur bedingt. Bei den Werken von Auguste Rodin, der als einer der Hauptvertreter gilt, zeigt sich eine Auflösung der Oberflächen, bei der das Spiel von Licht und Schatten in die künstlerische Aussage einbezogen wird. Auch Degas und Renoir schufen Skulpturen.