Max Pechstein:
DVD "Geschichte eines Malers"
Max Pechstein:
DVD "Geschichte eines Malers"

Kurzinfo

Gesamtlaufzeit ca. 85 Minuten | Sprache: Deutsch und Englisch

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DVD "Geschichte eines Malers"
Max Pechstein: DVD "Geschichte eines Malers"

Detailbeschreibung

DVD "Geschichte eines Malers"

Max Pechstein war zu seiner Zeit der erfolgreichste Maler des deutschen Expressionismus. Mit seinen Bildern, die weltweit in den großen Museen zu sehen sind, huldigte der Künstler dem freien Ausdruck, dem Eros und der Arbeit der einfachen Menschen.

Der Film "Max Pechstein. Geschichte eines Malers":
Der erste Dokumentarfilm über den großen Maler beginnt 1909 mit Pechsteins Durchbruch zum freischaffenden Künstler im damals noch ostpreußischen Nidden. Wie ein Kaleidoskop fängt der Film die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts mit Licht und Schatten ein, künstlerisch wie politisch. Mit neuentdeckten Fotos und größtenteils unbekanntem historischen Filmmaterial wird der "Arbeiter-Künstler" Max Pechstein an den wichtigsten Orten und in den größten Krisen seines Lebens gezeigt. Neben Dresden, Paris und Berlin, Litauen und Polen, ist es vor allem immer wieder Pechsteins sächsische Heimatstadt Zwickau, in die der Film den Zuschauer auch mit anrührenden Spielszenen entführt.
Die Geschichte Max Pechsteins wird zum einen aus der Perspektive des Malers selbst erzählt, so wie er seine Zeit sah, wie er das Erinnern verstand und wie er die Aufgabe seiner Kunst begriffen hatte. In einem weiteren Handlungsstrang folgt der Film als Spurensuche den persönlichen Erinnerungen der Enkel Julia und Alexander Pechstein an den Großvater und an dessen Ehefrauen Lotte und Marta. Und er begleitet die Urenkelin Dunja Pechstein nach New York, wo der Maler nach der Flucht aus dem Südseeparadies Palau unfreiwillig im Exil leben musste.
Der international gefeierte Ballett-Choreograph John Neumeier gibt mit seinem ganz eigenen "Doppel-Blick" als Künstler und Experte zur Bildgeschichte des Tanzes einen besonders tiefen Einblick in die kreative Welt des Malers Max Pechstein.

Buch & Regie Wilfried Hauke. Sprecher Axel Milberg. Gesamtlaufzeit ca. 85 Minuten. Sprache: Deutsch und Englisch. © 2020 Max Pechstein-Urheberrechtsgemeinschaft und IDA Film & TV Produktion GmbH.

Porträt des Künstlers Max Pechstein

Über Max Pechstein

1881-1955

Max Pechstein gilt heute wie damals als einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Expressionismus. Er stieß im Frühling 1906 zu der im Vorjahr von Kirchner, Heckel, Schmidt-Rottluff und Bleyl gegründeten Künstlergruppe "Die Brücke". Im Bereich der Grafik entstand neben der Malerei ein Werk mit über 850 Holzschnitten, Lithografien und Radierungen.

Was für Paul Gauguin Tahiti, das war für Max Pechstein die Ostseeküste: Ein Paradies, in dem er zur Ruhe, vor allem aber zu großer Inspiration fand. Seit 1909 reiste er mehrmals nach Nidden an der Kurischen Nehrung, wo mehr als ein Vierteljahrhundert zuvor schon Lovis Corinth als junger Kunststudent gearbeitet hatte. Als die Versailler Verträge die Kurische Nehrung jedoch 1920 unter alliierte Verwaltung stellten, war der Weg dorthin versperrt. Pechstein musste sich eigenen Worten zufolge "erneut auf die Suche nach einem Fleck Erde begeben, der nicht von Malern, Touristen und Badegästen überlaufen war". Er fand ihn in Leba, wo er von nun an in großer Regelmäßigkeit seine Sommer verbrachte.

"Über zwanzig Jahre lang fuhr Max Pechstein jeden Sommer an die Ostseeküste, erst an die Kurische Nehrung, dann nach Pommern, was ihn natürlich eng mit unserem Haus verbindet. Als er sich hier 1921 - noch mit seiner ersten Frau - einmietete, ahnte er nicht, wie verbunden er sich dem kleinen Hafenstädtchen Leba bald fühlen sollte, denn er verliebte sich in Marta Möller, die Tochter seines Gastwirtes. Die Pfeife im Mundwinkel, braun gebrannt und den Anker tätowiert, begleiteten den passionierten Angler Pechstein die ursprüngliche Natur mit ihren Strandseen und die Fischkutter im Hafen bis an sein Lebensende, selbst dann, als er und seine Frau nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr nach Pommern fahren konnten." (Dr. Birte Frenssen, Stellvertretende Direktorin am Pommerschen Landesmuseum Greifswald)

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