Der Zoo und die Kunst

Der Zoo und die Kunst

07.04.22
ars mundi

Der Weg in die moderne Kunst war auch ein Weg ins Freie - aus den akademischen Ateliers hinaus auf die Wiesen und Felder, um die Staffelei in der freien Landschaft aufzustellen und im direkten Sonnenlicht zu arbeiten.

Ein anderer wichtiger Ort in der Kunstentwicklung des endenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts war der Zoo. Viele Künstler waren fasziniert vom unverstellt natürlichen Verhalten der Tiere. Franz Marc fertigte für seine berühmten Tierdarstellungen umfangreiche Studien im Berliner Zoo, bei seinem Künstlerfreund August Macke war es der in Köln. Max Slevogt hat mit seinem "Papageienmann" einen Vogelwärter im Zoo von Frankfurt porträtiert; bei Max Liebermann, der kurz dananch seine im Folkwang-Museum in Essen zu bewundernde Version des gleichen Themas schuf, war es wohl ein Berufskollege im Amsterdamer Zoo.

Der Zoo, lernt man daraus, ist definitiv ein Ort der Kunst. Das galt damals und es gilt heute noch. Sollten Sie Zeit und Muße für einen Zoobesuch haben, achten Sie einmal darauf: Im Publikum sieht man immer wieder auch Künstler und Künstlerinnen, die mit dem Skizzenblock bewehrt auf Motivsuche sind.

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