Die Moderne Kunst ist eine Kunst der Freiheit

Die Moderne Kunst ist eine Kunst der Freiheit

10.03.22
ars mundi

Sie löste sich, beginnend im 19. Jahrhundert, mehr und mehr von kunstakademischen Zwängen und Vorgaben und suchte sich fortan eigene Regeln, eigene Themen und eigene Materialien. Sie kommt vielfältiger und unterschiedlicher daher, als es in allen Kunstepochen zuvor gewesen war. So können sich heute Künstler wie Uecker für ein auf den ersten Blick ungewöhnliches Material entscheiden, ein anderer wie Vasarely hingegen für einen mathematisch errechneten, präzisen Bildaufbau oder, wie Wunderlich und Miró, mythische und fantastische Themen völlig neu interpretieren. Die moderne und die zeitgenössische Kunst ist ein weites Feld der Gleichzeitigkeit, in der die Kunst so individuell geworden ist wie die jeweilige Künstlerpersönlichkeit.

Aber nicht nur die Kunst selbst hat sich seither verändert, sondern auch die Freiheit des Kunstbetrachters und sein persönlicher Blick auf das Werk. Er rückt, ähnlich wie die Persönlichkeit der Kunstschaffenden, in den Mittelpunkt. Und es ist jenseits akademischer Einordnung und Interpretation seine - und damit Ihre - Faszination für ein Werk, die die entscheidende Rolle spielt.