Natur und Kunst - Kunst und Natur

Natur und Kunst - Kunst und Natur

18.08.22
ars mundi

Die Philosophie des 18. und 19. Jahrhunderts unterschied streng zwischen dem Naturschönen und dem Kunstschönen. Naturschön, das war eine liebliche Gegend oder eine blühende Rose, kunstschön dagegen von Menschenhand gemachte Schönheit, etwa ein Gemälde oder eine Skulptur. Dass dabei die Kunst immer schon vom Naturschönen profitierte, ist nicht zu übersehen - zahlreich sind die großen Werke der Kunstgeschichte, die den Blick auf ein überwältigendes Landschaftspanorama oder die Farbenpracht eines Blumenstraußes festhalten. Die Künstler aller Epochen fanden ihre Motive in der Natur. Ein Beispiel aus der klassischen Malerei: das Bild "Blühender Pfirsichbaum" von Vincent van Gogh, das die Lebenskraft der sprießenden Natur in leuchtenden Farben feiert.

Das Naturschöne profitiert allerdings auch von der Kunst, spätestens dann, wenn sie zur Gartenkunst wird, die Ihren Garten in eine Freilichtgalerie verwandeln: Tierplastiken, bronzene Feuerschalen, Steinskulpturen mit asiatischem Flair und vieles andere mehr.