Salvador Dalí: Ein Genie im Clownspelz

Salvador Dalí: Ein Genie im Clownspelz

29.07.21
ars mundi

"Wer interessieren will, muss provozieren!", hat der Salvador Dalí einmal gesagt - und sich in seiner Karriere ziemlich strikt daran gehalten: Während seines Examens wurde er von der Kunstakademie in Madrid geworfen, weil er die Prüfungskommission für "unfähig" erklärte, er legte sich mit seinen Surrealisten-Kollegen an ("Der Unterschied zwischen den Surrealisten und mir besteht darin, dass ich Surrealist bin."), er gab ein Interview in einem Taucheranzug, warf sich eine Treppe herunter, nur um den Schmerz zu spüren - und die Pomade für seinen berühmten Schnauzbart soll aus Wachs, Farbe und Exkrementen seines zahmen Ozelots bestanden haben.

Ob die unzähligen Anekdoten über ihn nun alle wahr sind oder nicht - Dalí liebte die Selbstinszenierung und das Spiel mit den Medien. Sein exzentrisches Auftreten rief auch viel Kritik hervor, die seiner Popularität aber nie schaden konnte. Bis heute ist das Publikum fasziniert von den traumwandlerischen, psychedelischen Bildwelten in seinen Werken und von seinem Drahtseilakt zwischen Show und Wahnsinn: "Wichtig ist vor allem, dass das Publikum nicht unterscheiden kann, ob ich Spaß mache oder es ernst meine. Es ist sogar unwichtig, ob ich es selbst weiß."

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