Skulptur "Mann mit Gitter", Bronze
Skulptur "Mann mit Gitter", Bronze
Kurzinfo
Limitiert, 199 Exemplare | nummeriert | signiert | Bronze | Format 19,5 x 12 x 26,5 cm
Detailbeschreibung
Skulptur "Mann mit Gitter", Bronze
Dieses Kunstwerk setzt die Fantasie in Gang: Der Betrachter mag sich den Mann mal vor und mal hinter dem Gitter vorstellen und sich überlegen, ob er nach einem geliebten Menschen oder der Freiheit Ausschau hält...
Signiert und nummeriert. Limitierte Weltauflage 498 Exemplare. Format 19,5 x 12 x 26,5 cm. Edition in feiner Bronze, von Hand gegossen im Wachsausschmelzverfahren. Limitierte Auflage 199 Exemplare.
Über Siegfried Neuenhausen
Der Bildhauer, Maler und Grafiker Siegfried Neuenhausen (*1931) hat neben Malerei auch Philosophie studiert. Neben seiner Ausstellungstätigkeit war er u.a. Gastprofessor in den USA und Indonesien. Seit den 1970er-Jahren engagiert er sich in sozialen Projekten. Neuenhausen ist Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse.
Siegfried Neuenhausen artikuliert in seinen Skulpturen seine ganz eigene Form der Gesellschaftskritik - doch nie oberlehrerhaft und mit einer feinen Ironie. Er lässt dem Betrachter Raum für Interpretationen und Projektionen.
Denn diese klein-formatigen Skulpturen können am Leben ihres Besitzers teilnehmen, indem sie, in jede Nische passend, stumm stets Objekt der Betrachtung, des Haptischen und des Gespräches sind. Es ist eine Qualität von Neuenhausens "Miniatur-Standbildern", dass sie nicht eindimensional sind, dem Betrachter keine "Sicht der Dinge" aufzwingen, sondern vielmehr offen bleiben für eigene Interpretationen und Projektionen. So stellt sich die Frage, wen die Begrenzungen schützen, die seine Skulpturen umgeben - die Umwelt vor dem Menschen oder den Menschen vor der Umwelt...
Der Künstler gestaltet dabei nicht ohne humorvolle Distanz Situationen, die er durch exakte Beobachtung des Menschen und dessen Verhaltensweisen im Alltag gewonnen hat. Der Typus "Mann", dem wir in seinem Werk immer wieder begegnen, trägt Mantel und Hut.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Bezeichnung für ein Kunstobjekt (Skulptur, Installation), das nach dem Willen des Künstlers in mehreren Exemplaren in limitierter und nummerierter Auflage hergestellt wird.
Durch das Multiple wird eine "Demokratisierung" der Kunst erreicht, indem das Werk für einen größeren Personenkreis zugänglich und erschwinglich gemacht wird.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.