Skulptur "Bondage" (2019), Bronze
Skulptur "Bondage" (2019), Bronze
Kurzinfo
Limitiert, 7 Exemplare | nummeriert | signiert | Bronze und Seil | Ø 32 cm
Detailbeschreibung
Skulptur "Bondage" (2019), Bronze
Die Bondage-Arbeiten von Stephan Marienfeld lassen den Eindruck entstehen, als wolle die Form zwischen dem straff gespannten Seil hervor dringen, von dem sie aber gerade daran gehindert wird. Dieses Gegeneinander bietet sowohl erotische Konnotationen als auch Assoziationen von Phänomenen in der Natur. Der Schüler und langzeitige Assistent von Tony Cragg nutze für seine Skulpturen zunächst einen Luftballon, den er mit einem Seil abband, anschließend abgeformt, goss er sie in Beton und Porzellan, um die Objekte erneut mit einem Seil zu binden - Entstanden ist eine neue, hybride Form.
Skulptur aus Bronze hochglänzend poliert, 2019. Auflage: 7 Exemplare, nummeriert und handsigniert. Durchmesser: 32 cm.
Über Stephan Marienfeld
Stephan Marienfeld (*1966) ist ausgebildeter Steinbildhauer. Er war Schüler und lange Zeit Assistent von Tony Cragg.
Das Werk von Marienfeld steht mit seiner Vielzahl von Skulpturen in der Tradition des Figurativen. In unverwechselbarer Ästhetik schafft er abstrahierte Körper aus Materialien wie Polyester, Lack und Aluminium, die einen eigenen Charakter zu besitzen scheinen.
Ausgezeichnet mit zahlreichen Kunstpreisen, befinden sich viele seiner Arbeiten in öffentlichen und privaten Sammlungen.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.