Kurzinfo
Miniaturbilder auf Porzellan | handgefertigt | Passepartout | Massivholzleiste | Format 9,7 x 10,8 cm | 4 Bilder im Set
Detailbeschreibung
Vier Miniatur-Porzellanbilder "Weltberühmte Meisterwerke" im Set
Ihre Bildergalerie en miniature mit weltberühmten Werken alter Meister!
Miniaturbilder aus feinem Porzellan wurden jahrhundertelang für zumeist adelige Sammler angefertigt. Jedes dieser Miniaturbilder trägt ein museales Meisterwerk, das in reiner Handarbeit auf echtes Thüringer Porzellan übertragen, 2fach gebrannt und auf ein pastellfarbenes Passepartout montiert wird. Anschließend wird ebenfalls von Hand die glänzende Goldkante mit Blattmetall angelegt. Das wertvolle Gesamtbild rundet eine mehrfach grundierte und geschliffene Massivholzleiste ab. Format je 9,7 x 10,8 cm.
Jean-Étienne Liotard: "Schokolade trinkende Dame" (um 1744): Original: Öl auf Leinwand, Britisches Museum, London.
Leonardo da Vinci: "Dame mit Hermelin", 1488-90: Original: Öl auf Walnussholz, Muzeum Narodowe, Krakau.
Jan Vermeer van Delft: "Das Mädchen mit dem Perlenohrring", 1665: Original: Öl auf Leinwand, Mauritiushuis, Den Haag.
Jean-Étienne Liotard: "Schokoladenmädchen", 1743-45: Original: Öl auf Leinwand, Gemäldegalerie Alte Meister, Dresden.
Alle vier Miniaturbilder im Set.
Einzelteile des Sets
Kundenmeinungen
Über Jan Vermeer van Delft
Jan Vermeer gehört zu den bedeutendsten holländischen Malern des Barock. Die Lebensdaten des niederländischen Genremalers orientieren sich an der Taufe am 31.10.1632 in Delft und seiner dortigen Beisetzung am 15.12.1675. Da es zu dieser Zeit in Delft keine Malerschule gab, erhielt der Sohn eines Seidenwirkers, Kunsthändlers und Gastwirts eine handwerkliche Ausbildung. Die Aufnahme in die Delfter Lukasgilde 1650 zeugen von seiner Tätigkeit als Maler. Heute sind lediglich 37 Gemälde von seiner Hand noch bekannt. Thematisch konzentrierte er sich auf die Genremalerei, denn in seinem Œuvre gibt es nur wenige Porträts oder religiöse Bilder.
Stille, Geborgenheit und innere Ruhe strahlen die Innenraumansichten aus. Mit subtilen Farbharmonien und raffinierten Schattenpartien vermochte der Delfter Maler diese Wirkungen zu erzielen. Zudem war er ein Meister der verkürzten Perspektive. Die Genrebilder zeigen wenig figurige Szenen, denen oft ein sinnbildhafter Inhalt zugeschrieben wird.
Hervorzuheben ist Vermeers Delfter Stadtansicht von 1661, dessen Naturalismus von hoher Meisterschaft zeugt. Daneben wurde "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" zum Inbegriff von Schönheit und Anmut. Für den Maler war es eine Herausforderung den Betrachter in Kontakt mit dem Modell zu bringen. Geschickt stellt der Blickkontakt der jungen Frau die Verbindung her, erzielt aber gleichzeitig durch den abgewandten Körper wieder Distanz. Zu Recht sind schon viele Generationen von Kunstliebhabern von dem außergewöhnlichen Ausdruck dieses Bildes fasziniert gewesen.
Vermeer strebte nach Vollkommenheit in seiner Malerei, so dass oft gerade mal vier Bilder im Jahr entstanden. Der Vater von elf Kinder hatte daher auch gegen finanzielle Not anzukämpfen, die in seinen letzten Lebensjahren zunahm. Bereits nach seinem Tod geriet Jan Vermeer in Vergessenheit. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts lernte man die Qualität seiner Bilder wieder zu schätzen.
Epochenbegriff für die Kunst des 17. Jahrhunderts. Der um 1600 von Rom ausgehende Kunststil des Barock durchdrang innerhalb kürzester Zeit die bildende Kunst, Literatur und Musik in fast ganz Europa und reichte in den bildenden Künsten bis etwa 1770. Die letzte Phase wird im allgemeinen durch das Rokoko gekennzeichnet.
Als charakteristische Merkmale können genannt werden: Die schwellende Bewegung aller Formen, die Aufhebung der Grenzen zwischen Architektur, Malerei und Plastik, die zu dem für die Epoche typischen Gesamtkunstwerk führte, und vor allem auch der gezielte Umgang mit der Lichtführung, die zu einer wichtigen künstlerischen Komponente wurde. Die Unterordnung der Teile unter das Ganze bewirkte die Entstehung eines einheitlichen und zugleich dynamischen Raumes, der in den prächtigen Bauten dieser Zeit voll zur Geltung kommt.
Die Barockkunst mit ihrem Hang zu Größe, Prachtentfaltung und rauschender Fülle zeigt deutlich den Wunsch zur Repräsentation, der ein Anliegen der weltlichen und kirchlichen - vor allem der durch die Gegenreformation gestärkten katholischen - Auftraggeber dieser Zeit war. In der Malerei zeigen sich vor allem in der Altar- und Deckenmalerei, der Historie und dem Porträt die für den Barock charakteristischen Merkmale.
Als typische Repräsentanten gelten u.a. Künstler wie Anthonis van Dyck oder Peter Paul Rubens sowie Gian Lorenzo Bernini auf dem Gebiet der Plastik.
Keramisches Erzeugnis aus Kaolin, Quarz und Feldspat.
Porzellan wird durch Drehen oder Pressen geformt. Figürliche Darstellungen werden gegossen. Komplizierte Formen müssen in Teilen gegossen und anschließend ‚angarniert' werden. Nach dem Formen werden die Stücke getrocknet, bei etwa 900°C ‚verglüht'. Danach wird die Glasur aufgebracht, die bei Temperaturen zwischen 1.240°C und 1.445°C eingebrannt wird. Bei den bedeutenden Manufakturen wird das Porzellan von Hand bemalt, wobei jede Farbe einzeln und unter Einhaltung enger Temperaturtoleranzen eingebrannt werden muss.
Erfunden wurde das Porzellan in China und gelangte seit dem 16. Jahrhundert in Europa zu größerer Verbreitung. 1710 wurde dann als erste europäische Porzellanmanufaktur die von Meißen gegründet.
Weitere berühmte europäische Porzellanmanufakturen sind u.a. Fürstenberg, Höchst, Schwarzburger Werkstätten, Lladró, Nymphenburg, KPM, Augarten, Sèvres, Limoges, Royal Kopenhagen, Worcester. Zur Kennzeichnung der Herkunft dienen die Porzellanmarken, mit denen die einzelnen Manufakturen ihr Produkte versehen.
(Wiedergeburt). Bezeichnung der Kunst von etwa 1350 bis zum 16. Jahrhundert.
Von Florenz ausgehend entwickelte sich gegen Ende des 14. Jahrhunderts eine Geisteshaltung, die rückblickend als Wiedergeburt der klassischen Ideale der griechischen und römischen Antike klassifiziert wurde. Im Laufe des 15. und 16. Jahrhunderts breitete sich die Renaissance zunächst über Italien und danach über ganz Westeuropa aus und bestimmte das gesamte Kunstschaffen. Der humanistischen Prämisse folgend, den Mensch in den Mittelpunkt allen Denkens zu stellen, schufen geniale Künstler wie Donatello, Leonardo da Vinci, Michelangelo, Raffael, Dürer, Holbein, Cranach und Fouquet ihre unsterblichen Werke.
In der Literatur erfuhr die Renaissance ihre Krönung durch die Dramen-Dichtungen William Shakespeares.
Gegen Ende des 16. Jahrhunderts musste die Renaissance der Opulenz des Barock weichen, bevor ihr Gedankengut im Klassizismus des 18. Jahrhunderts eine erneute Wiedergeburt erfuhr.