Skulptur "zirkulär - kreisend" (2004), Bronze
Skulptur "zirkulär - kreisend" (2004), Bronze
Kurzinfo
Limitiert, 9 Exemplare | nummeriert | signiert | Bronze + Stein | patiniert | Skulptur: 62 x 28 x 24 cm (H/B/T) | Sockel: 13 x 13 x 7 cm (H/B/T) | Gewicht 14 kg
Detailbeschreibung
Skulptur "zirkulär - kreisend" (2004), Bronze
Skulptur in feiner Bronze, zweifarbig patiniert. Von Hand gegossen im Wachsausschmelzverfahren. Limitierte Auflage 9 Exemplare, nummeriert und signiert. Format 62 x 28 x 24 cm (H/B/T). Sockel aus Diabas, Format 13 x 13 x 7 cm (H x B x T). Gewicht 14 kg.
Über Volkmar Haase
1930-2012
Seine meterhohen Stahlskulpturen machten den deutschen Bildhauer Volkmar Haase weltberühmt, über 60 seiner Arbeiten stehen auf öffentlichen Plätzen deutscher Metropolen. Große Museen wie das MoMA - Museum of Modern Art - in New York City oder das Lehmbruck Museum Duisburg zeigen ebenfalls seine Werke.
Zum Markenzeichen des "Stahltänzers" (Tagesspiegel) wurde das fast spielerische Arrangement von strengen, geometrischen Formen mit runden, weichen Linien, die den Werken eine unerwartete Leichtigkeit verleihen. Viele seiner Skulpturen stehen auf nur einem Punkt, dem "Nullpunkt", so Haase, von dem sie "ausgehen und sich nach oben entfalten und in den Raum schwingen".
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Bezeichnung für ein Kunstobjekt (Skulptur, Installation), das nach dem Willen des Künstlers in mehreren Exemplaren in limitierter und nummerierter Auflage hergestellt wird.
Durch das Multiple wird eine "Demokratisierung" der Kunst erreicht, indem das Werk für einen größeren Personenkreis zugänglich und erschwinglich gemacht wird.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.