Skulptur "Atmung 7" (2015/16), Bronze
Skulptur "Atmung 7" (2015/16), Bronze
Kurzinfo
Limitiert, 6 Exemplare | nummeriert | signiert | Bronze + Holz | patiniert | gewachst | Format gesamt 33 x 12 x 10 cm (H/B/T) | Gewicht ca. 2,5 kg
Detailbeschreibung
Skulptur "Atmung 7" (2015/16), Bronze
Skulptur in Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand patiniert, weiß gewachst. Limitierte Auflage 6 Exemplare. Signiert und nummeriert. Format inklusive Holzsockel 33 x 12 x 10 cm (H/B/T). Gewicht ca. 2,5 kg.
Über Yves Rasch
Yves Rasch, 1979 in Hamburg geboren, ist seit 2002 als freischaffender Bildhauer in Holz und Bronze tätig und war von 2004 bis 2009 Schüler bei Erich Gerer. Seit 2005 nimmt er regelmäßig an nationalen und internationalen Symposien und Ausstellungen teil.
Seine Arbeiten sind ausdrucksstarke Skulpturen, die sich als Hülle einer inneren Spannung darstellen. Sie besitzen eine spürbare und körperliche Präsenz ohne figürlich zu sein, sind Gestalten, die sich selbst zu genügen scheinen und so im Raum ruhen. In seinen Formen verbindet Rasch die Grundsätze von Dynamik, Ruhe und Harmonie gleichermaßen und erzeugt auf diese Weise Skulpturen, die Bewegung im Unbewegten demonstrieren. Aus verschiedenen Blickwinkeln schafft er so eine Gestalt, die einen immer wieder neuen Ausdruck findet. Seine Holz-Originale - geformt in unzähligen Stunden aus ganzen Blöcken - wirken trotz ihrer Masse frei, leicht und filigran. Seine Bronzen sind Abgüsse dieser einzigartigen Holzskulpturen.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Bezeichnung für ein Kunstobjekt (Skulptur, Installation), das nach dem Willen des Künstlers in mehreren Exemplaren in limitierter und nummerierter Auflage hergestellt wird.
Durch das Multiple wird eine "Demokratisierung" der Kunst erreicht, indem das Werk für einen größeren Personenkreis zugänglich und erschwinglich gemacht wird.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.