Gartenskulptur "Fischdieb", Bronze
Gartenskulptur "Fischdieb", Bronze
Kurzinfo
Limitiert, 12 Exemplare | nummeriert | signiert | Bronze | handziseliert und -patiniert | Format 97 x 43 x 28 cm (H/B/T) | Gewicht ca. 41 kg | inkl. Befestigungsmaterial
Detailbeschreibung
Gartenskulptur "Fischdieb", Bronze
Skulptur in Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand ziseliert und patiniert. Limitiert auf 12 nummerierte und signierte Exemplare. Format 97 x 43 x 28 cm (H/B/T). Gewicht ca. 41 kg. Befestigungsmöglichkeit mittels mitgeliefertem Gewindestift ist gegeben.
Über Erwin A. Schinzel
Deutscher Bildhauer, 1919-2018
Erwin A. Schinzel war ein echter "Klassiker" unter den Bildhauern. Ein Künstler, der Werke schuf, die ganz in der Tradition ihrer Kunst stehen, offen und unverstellt die Großen ihres Faches beerben und dennoch aktuell zu wirken verstehen.
Seine Arbeiten zeigen die handwerkliche Souveränität einer Zeit, als Genauigkeit und Perfektion der Darstellung noch höchste Maßstäbe der Bildhauerkunst waren. Sie ignorieren ganz bewusst alle Moden und Modernismen des Jahrhunderts, das seine Lebenszeit im Wesentlichen umfasst.
Schon früh ist Schinzel durch seine gestalterische Genialität aufgefallen: Kaum zwanzigjährig besuchte er die Akademie der Bildenden Künste in Berlin und wurde in den kleinen, exklusiven Kreis der Meisterschüler Arno Brekers aufgenommen. Reisen führten ihn nach Griechenland und Kreta, wo er die antiken Beispiele der Bildhauerkunst studierte.
Seit acht Jahrzehnten war er freischaffender Künstler und hat in diesem Zeitraum hunderte Plastiken geschaffen; darüber hinaus wirkte er als Professor an der Internationalen Akademie der Bildenden und Schönen Künste zu Altenburg und an der Internationalen Akademie in Bologna.
Seine Skulpturen haben vor allem ein Thema: Den Menschen, und dies in seiner unverstellten Schönheit. In ihnen kommt Schönheit ungebrochen zu ihrem Recht, und es ist gewissermaßen auch das Auge des Betrachters, das hier gefeiert wird.
"Der Mensch, der mit schöpferischer Begabung das Erlebnis seiner Umwelt uns wieder schenkt, damit sich die Menschen beglückt darin wiederfinden, kann nur und muss mit den Augen der Seele sehen, um mit seinen Händen eine Sprache zu sprechen, die zeitlos ist und keine Grenzen kennt." (Erwin A. Schinzel)
Sein viele hunderte Werke umfassendes OEuvre umfasst zugleich zahlreiche Tierdarstellungen, die es in ihrer Lebendigkeit der Ausführung mit den Werken der größten Animaliers jederzeit aufnehmen können.
Werke aus Schinzels Atelier in Waldbronn, in dem er tagtäglich seiner schöpferischen Arbeit nachging, finden sich in zahlreichen Sammlungen im In- und Ausland. Der Künstler verstarb im Dezember 2018.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Bezeichnung für ein Kunstobjekt (Skulptur, Installation), das nach dem Willen des Künstlers in mehreren Exemplaren in limitierter und nummerierter Auflage hergestellt wird.
Durch das Multiple wird eine "Demokratisierung" der Kunst erreicht, indem das Werk für einen größeren Personenkreis zugänglich und erschwinglich gemacht wird.