Silke Schoener

Silke Schoener (*1968) beweist in ihrer Malerei, dass Weiß viel mehr sein kann als nur unbemalte Leinwand. Sie erzeugt in ihren Ölgemälden einen spannungsvollen Gegensatz: Manche Bildgegenstände arbeitet die deutsche Malerin bis ins kleinste Detail aus und geht dabei fast an den Rand des Fotorealistischen, andere hingegen ersetzt sie vollständig durch große weiße Flächen. Unwillkürlich muss man dabei an Effekte wie gleißendes Sonnenlicht, Spiegelungen oder eine starke Überbelichtung wie in der Fotografie denken. Doch Schoener möchte das Weiß vor allem als Freiraum verstanden wissen, in dem die Betrachtenden ihre Fantasie spielen lassen können und mit ihrer eigenen Imagination das Bild ganz individuell vollenden.

Ihr thematischer Schwerpunkt liegt auf Landschaftsgemälden zu verschiedenen Jahreszeiten: Wälder und Baumgruppen, Blicke über Felder und Wiesen, Flüsse und Seen. Hin und wieder verlieren sich auch ein paar Menschen in den Gemälden, doch der Fokus bleibt immer auf der Natur.

Silke Schoener arbeitet seit 1994 als freischaffende Malerin. Zuvor absolvierte sie ein Studium an der Kunsthochschule Kassel. Ihre Ausstellungstätigkeit führte sie bis nach New York, London, Paris und Tokio.

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