Skulptur "Icaro", Bronze auf Stele

Für die Schaffung dieses grazilen Stücks ließ sich Benetti von Ikarus, einer Figur der griechischen Mythologie, inspirieren. Ikarus versuchte, mit Flügeln aus Wachs zur Sonne zu fliegen. Von Übermut geblendet, ignorierte er die Tatsache, dass seine Flügel schmelzen würden, bevor er die Sonne erreichen konnte.
Das Kunstwerk "Icaro" besteht aus einer bronzenen Figur, begleitet von zwei zarten Flügeln, die dahinter liegen. Es kann als die Betrachtung einer langen Reise voller zu überwindender Hindernisse interpretiert werden.

Skulptur in feiner Bronze, patiniert, von Hand gegossen im Wachsausschmelzverfahren. Sockel aus Aluminium, weiß beschichtet. Die Flügel und die Figur werden einfach in den Sockel gesteckt. Limitierte Auflage 75 Exemplare, nummeriert und signiert, mit Zertifikat. Nur Indoor geeignet. Format Skulptur 31 x 12,5 x 10 cm (H/B/T), Gewicht ca. 2,4 kg. Format Sockel 118 x 15 x 15 cm (H/B/T) mit Bodenplatte 40 x 40 cm (B/T), Gewicht ca. 12,2 kg.

Porträt der Künstlerin Raffaella Benetti

Über Raffaella Benetti

Einen Schwerpunkt im skulpturalen Werk der italienischen Künstlerin Raffaella Benetti, Jahrgang 1961, bilden männliche und weibliche Akte. Es sind sensible Studien von Menschen in ruhigen Posen, die Benetti wie eine stille Beobachterin erfasst. Die besondere Ausstrahlung erhalten ihre Bronze-Skulpturen durch die sichtbaren Bearbeitungsspuren und eine einzigartige Patina.

Zu Benettis Gesamtwerk gehören neben der Bildhauerei auch Malerei und Fotografie. Seit 2005 konnte sie ihre Arbeiten in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen zeigen.

Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.

Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.

Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).

Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.

Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.

Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.

Bezeichnung für ein Kunstobjekt (Skulptur, Installation), das nach dem Willen des Künstlers in mehreren Exemplaren in limitierter und nummerierter Auflage hergestellt wird.

Durch das Multiple wird eine "Demokratisierung" der Kunst erreicht, indem das Werk für einen größeren Personenkreis zugänglich und erschwinglich gemacht wird.

Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.

Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.

Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.

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