Kurzinfo
Museums-Replikat | Kunstguss | Höhe 112 cm | Gewicht ca. 50 kg
Detailbeschreibung
Stehender Buddha
Diese zur Anbetung und Verehrung geschaffene Kultstatue stammt aus einem der Hauptzentren der frühen buddhistischen Steinfiguren. Sie zeigt den vergöttlichten Weltüberwinder in vollkommener geistiger Konzentration.
Original: Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Museum für Indische Kunst. Takht-i-Bâhi, Gandhara, 2./3. Jahrhundert, Stein.
Polymeres ars mundi Museums-Replikat von Hand gegossen, Höhe inkl. Sockel 112 cm. Gewicht ca. 50 kg.
Die Kunst auf dem indischen Subkontinent mit den heutigen Staaten Indien, Pakistan, Bangladesh und Sri Lanka ist je nach Landschaft und Religion unterschiedlich. Die indische Kunst gehört zu den bedeutendsten Komplexen der Weltkunst und ist religiös bestimmt. Zu ihren herausragendsten Leistungen gehört die Veranschaulichung inniger Kontemplation aber auch sinnlicher Lebensfreude. Vier kulturell verschiedene Hauptphasen reihen sich aneinander:
In Nordwest- und Nordindien die Harappa-Kultur im 3.-2. Jahrhundert v. Chr., die Perioden des indischen Altertums bis Mittelalters, die indo-islamischen Perioden seit den muslemischen Eroberungen ab dem 12. und 13. Jahrhundert und die Neuzeit, die eine "Hindu-Renaissance" einleitet und schließlich in die Moderne internationaler Prägung einmündet.
Die Harappa-Kultur (ca. 2500-1500 v. Chr.) ist die erste Hochkultur auf indischem Boden.
In der vedischen Periode ab ca. 1200 v. Chr. formte sich nach Einwanderung der arischen Stämme die berühmte brahmanische Kastengesellschaft, Grundlage der späteren hinduistischen wie buddhistischen Religionen Indiens. Hier fanden sich neben den ersten Eisengeräten fein bemalte Keramik.
Die Maurya-Periode (4.-2 Jahrhundert v. Chr.) beschloss die Frühphase der Staatenbildung, in die auch die Entstehung des Buddhismus fiel. In dieser Zeit entstehen die ersten monumentalen architektonischen und plastischen Werke, Tierfiguren von höchster bildhauerischer Reife. In der frühbuddhistischen und frühhinduistischen Periode entwickeln sich die Kunststile der Stupas (um 100-75 v. Chr.). Die buddhistischen Kunststile verzichten auf die menschliche Darstellung Buddhas, im Hinduismus entstanden von Anfang an Götterbilder.
In der Satavahana-Periode vom 2.-3. Jahrhundert n. Chr. kam die frühinduistische und der buddhistische Bilderkult zu voller Entfaltung.
In der Gupta-Periode (320-6. Jahrhundert) gelang die Gestaltung des Buddha-Bildes mit vollendeter innerer Sammlung. In der hinduistischen Kunst entstanden Darstellungen von Shiva und Krishnu mit weicher Modellierung und ausgewogenen Proportionen.
Mittelalterliche Perioden (7.-13. Jahrhundert). Die gemeinsamen religiösen Traditionen Indiens erwiesen sich als kulturell einigendes Fundament. Die Götterdreiheit Vishnu, Shiva, Brahma war Thema des künstlerischen Schaffens. Eine Sonderstellung erlangten die Devi und Shaktis als weiblich-kosmische Kräfte in der Tantra-Kunst. Im Buddhismus bildete sich gegen Ende des 1. Jahrtausends die esoterische Richtung des Tantrayana in dessen Pantheon die Bodhisattvas und Taras dominierten. Beeindruckend die Tempelbauten dieser Zeit, die mit figurenreichen Reliefs geschmückt wurden.
Indo-islamische Kunst entwickelte sich ab dem 12. Jahrhundert, bleibt aber von den indischen Architekten geprägt. Unter der Mogul-Dynastie, die ab 1526 Babur begründete, begann eine monumentale Festungs-, Palast- und Gartenarchitektur, die sich durch Verwendung kostbarer Materialien (roter Sandstein, weißer Marmor) auszeichnete.
Sammelbegriff für alle Gussverfahren, die ars mundi durch spezialisierte Kunstgießereien ausführen lässt.
Steinguss
Entspricht dem Kunstmarmor, mit dem Unterschied, dass statt Marmorpulver der zu replizierende Stein in pulverisierter Form verwendet wird.
Kunstbronze
Hier wird Bronzepulver polymer gebunden. Durch spezielle Politur und Patinierungstechniken erhält die Oberfläche des Gusses ein Aussehen, das dem der Bronze entspricht.
Guss in Holzoptik
Um größtmögliche Originaltreue zu garantieren, wird ein künstlich hergestelltes Holzimitat als Basismaterial verwendet, das in Dichte, Bearbeitbarkeit, Farbe und Oberflächenstruktur die typischen Holzeigenschaften aufweist.
Keramikguss
Bei Keramikguss wird in der Regel Gießton verwendet, der dann gebrannt und evtl. glasiert wird. An Stelle der üblichen Kautschukformen müssen bei Keramikguss - wie auch bei der Porzellanherstellung - oft komplizierte Gipsformen verwendet werden.
Bronzeguss
Hier kommt in der Regel das Jahrtausende alte Wachsausschmelzverfahren zum Einsatz. Es ist das beste, aber auch das aufwändigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Die originalgetreue Wiederholung eines Kunstwerkes in gleicher Größe und bestmöglicher Material- und Farbgleichheit.
Die Form wird in der Regel direkt vom Original abgenommen, so dass das Replikat auch die feinsten Einzelheiten wiedergibt. Nach der Herstellung des Replikates nach dem am besten geeigneten Verfahren wird die Oberfläche entsprechend dem Original poliert, patiniert, vergoldet oder bemalt.
Ein Replikat von ars mundi ist ein erkennbares Abbild des Originals.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.