Bild "Weg durch die Wiesen" (1876/77), gerahmt
Bild "Weg durch die Wiesen" (1876/77), gerahmt
Kurzinfo
Limitiert, 980 Exemplare | handnummeriert | Signatur | Prägestempel | Farblichtdruck auf Karton | Modellrahmen | Passepartout | Format 74,2 x 64,2 cm
Detailbeschreibung
Bild "Weg durch die Wiesen" (1876/77), gerahmt
Mit unvergleichlicher Lebendigkeit hält Renoir die Stimmung des Augenblicks fest: Das Spiel der durchsonnten Luft über den Gräsern und Büschen, die Wärme und Heiterkeit des Sommers mit einer überschwänglichen Farbenpracht...
Original: Öl auf Leinwand, Louvre, Paris.
Lichtdruck in 12 Farben auf 280g Naturkarton. Das sensible Faksimileverfahren lässt nur sehr begrenzte Auflagen zu und wird heute nur noch von einigen wenigen Werkstätten weltweit beherrscht. Eine davon ist die Lichtdruckwerkstatt Dresden, die mit den über 100 Jahren alten Lichtdruckanlagen der Museums-Werkstatt arbeitet. Limitierte Weltauflage 980 Exemplare, von Hand nummeriert und mit der Künstlersignatur und dem Prägestempel der Lichtdruckwerkstatt versehen. Blattformat 70 x 60 cm. Gerahmt im Modellrahmen mit Schrägschnittpassepartout. Format mit Rahmen 74,2 x 64,2 cm.
Über Auguste Renoir
1841-1919
Das gesamte Werk von Renoir, der 1841 in Limoges geboren wurde, ist geprägt von seinem unzerstörbaren Glauben an die lebensspendende Kraft der Natur. Die leuchtenden Farben seiner Landschaften, die sinnliche Anmut der Bilder von Frauen und jungen Mädchen legen mit ihrer leichten Heiterkeit Zeugnis davon ab.
Anfänglich war Renoir als Porzellanmaler tätig und studierte im Louvre Antoine Watteau und François Boucher. 1862 begann er das Studium an der École des Beaux-Arts, um sich dann Ende der 60er Jahre unter dem Einfluss der Schule von Barbizon der Freilichtmalerei zuzuwenden. Gemeinsam mit Claude Monet, Frédéric Bazille und Alfred Sisley entdeckte er die besonderen Vorzüge des Malens im Freien und pflegte enge Kontakte zu Camille Pissarro und Paul Cézanne. Ebenso wie Claude Monet entwickelte er den für den Impressionismus so charakteristischen lockeren Pinselduktus, mit dem die sich im Licht ständig verändernde Farbigkeit festgehalten werden kann. Neben den Landschaftsbildern entstanden auch Porträts u.a. von seinen Malerfreunden und seinem Lieblingsmodell Lise Tréhot.
Im Sommer 1869 fertigte er eine Reihe von Gemälden des Restaurants "La Grenoullière" an, das er zusammen mit Monet häufig besuchte. Diese lichtdurchfluteten Bilder veranschaulichen besonders deutlich seinen unverkennbaren Stil der flüchtigen Pinselstriche und der zarten, hellen Farbigkeit, die das Flimmern der Luft sowie das Glitzern des Wassers festzuhalten vermag. Daneben bekundete Renoir immer mal wieder mit gedeckter Tonigkeit und dichterem Pinselauftrag die Beschäftigung mit Werken Courbets und Delacroix.
Nach einer Italienreise in den 1880er Jahren wendete Renoir sich jedoch vom Impressionismus ab. Nicht mehr die Wiedergabe atmosphärischer Stimmung stand fortan für ihn im Zentrum, sondern die Zeichnung und Komposition in Anlehnung an die Malerei Raffaels und Ingres’.
Sein Spätwerk zeugt von ungeheurer Farbkraft, verbunden mit zeichnerischen Elementen, die nichts von seiner schweren rheumatischen Erkrankung, vor allem der Hände, ahnen läßt. Mit Hilfe eines Schülers, des Bildhauers Maillol, entstanden in dieser Zeit auch einige Bronzeplastiken.
Der bedeutendste Maler und Grafiker des Impressionismus starb als weltweit anerkannter Künstler am 3.12.1919 in Cagnes-sur-Mer.
Bereich der Grafik, der die künstlerischen Darstellungen umfasst, die durch verschiedene Drucktechniken vervielfältigt werden.
Druckgrafische Techniken sind u.a. Holzschnitt, Kupferstich, Radierung, Lithografie, Serigrafie.
Die um 1870 in der französischen Malerei entstandene Stilrichtung des Impressionismus verdankt ihren Namen dem Landschaftsbild Claude Monets 'Impression, soleil levant'. Nach anfänglicher Ablehnung trat sie einen wahren Siegeszug an.
Maler wie Claude Monet, Edgar Degas, Edouard Manet, Auguste Renoir u.a. schufen Motive aus dem täglichen Leben, Stadt- und Landschaftsszenen in einem hellen, natürlichen Licht.
Der Impressionismus ist als eine Reaktion auf die Malerei der Akademien zu sehen: Nicht die Betonung des Inhaltlichen mit einem nach festen Regeln gestalteten Bildaufbau wurde angestrebt, sondern der Gegenstand, wie er im jeweiligen Augenblick, in einem oft zufälligen Ausschnitt, erscheint, stand im Mittelpunkt. Die Wirklichkeit wurde in ihrer ganzen Farbenvielfalt in einer natürlichen Beleuchtung gesehen. An Stelle der Ateliermalerei trat die Freilichtmalerei.
Mit der Aufhellung der Palette und der Auflösung fester Konturen ging ein neuer Umgang mit der Farbe einher. Die Farben wurden vielfach nicht mehr auf der Palette gemischt, sondern auf der Leinwand so nebeneinander gesetzt, dass der endgültige Eindruck erst im Auge des Betrachters, mit gewissem Abstand, entsteht. Im "Pointillismus" (mit Malern wie Georges Seurat oder Paul Signac) wurde dieses Prinzip dann ins Extrem geführt.
Außerhalb Frankreichs wurde der Impressionismus in den Werken der Maler wie Max Slevogt, Max Liebermann oder Lovis Corinth in Deutschland oder auch von James A. M. Whistler in den USA aufgenommen.
In der Bildhauerkunst äußerte sich der Impressionismus nur bedingt. Bei den Werken von Auguste Rodin, der als einer der Hauptvertreter gilt, zeigt sich eine Auflösung der Oberflächen, bei der das Spiel von Licht und Schatten in die künstlerische Aussage einbezogen wird. Auch Degas und Renoir schufen Skulpturen.