Kurzinfo
Bronze + Holz | handziseliert und -patiniert | Höhe gesamt 68 cm | Gewicht gesamt ca. 13,3 kg
Detailbeschreibung
Gartenskulptur "Waschbär, schauend" (Version mit Sockel), Bronze
Der Waschbär ist ein überaus geschicktes und, glaubt man den Verhaltensbiologen, wohl auch außerordentlich intelligentes Tier. In seiner amerikanischen Heimat wurden ihm von den indigenen Ureinwohnern sogar magische Kräfte nachgesagt. Ein Bär ist der putzige Geselle übrigens nicht - er wird vielmehr zu den "Hundeartigen" gezählt. Und das er seine Nahrung vor dem Fressen "wasche", wie man bei seiner Namensgebung glaubte, ist auch mehr menschliche Projektion als Wirklichkeit.
Waschbären sind extrem geschickte Kletterer. Kein Zaun, kein Tor, kein Dachfirst ist vor ihnen sicher. Skulptur in Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand ziseliert und patiniert. Format 49 x 37 x 22 cm (H/B/T). Gewicht ca. 11,9 kg. Inklusive Eichensockel 19 x 12 x 12 cm (H/B/T). Gesamthöhe 68 cm. Gesamtgewicht ca. 13,3 kg.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.