Skulptur "Eule" (1995), Bronze
Skulptur "Eule" (1995), Bronze
Kurzinfo
ars mundi Exklusiv-Edition | limitiert, 199 Exemplare | nummeriert | signiert | Bronze | Höhe 33 cm | Breite 17 cm | mit zwei unterschiedlichen Holzsockeln
Detailbeschreibung
Skulptur "Eule" (1995), Bronze
Der 1939 geborene Dieter Finke ist ein Urgestein der Berliner Kunstszene. Finkes Credo ist die Reduktion auf das Wesentliche. Nicht das Tier selbst, sondern das Bild seines Wesens ist das Ziel des Künstlers. Mit intelligenter Abstraktion reduziert er die Gestalt eines Tieres zur Urform, zum zeitlosen Bildzeichen. Beim Modellieren bedient er sich ungewöhnlicher Werkstoffe wie Holz und Pappe, eine besondere Herausforderung für den Bronzegießer. Doch die Mühe lohnt: Im edlen Metall erhält die filigrane Urform eine besondere Ausdruckskraft.
Skulptur in feiner Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren. Limitierte Auflage 199 Exemplare, nummeriert und signiert. Höhe 33 cm, Breite 17 cm. Mit zwei massiven Holzsockeln in den Formaten 15,5 x 32,5 x 15,5 und 13 x 18 x 8 cm (B/H/T). Exklusiv bei ars mundi.
Über Dieter Finke
1939-2011 - Bildhauer
1939 in Berlin geboren, fand Dieter Finke bereits in frühen Jahren zu künstlerischer Ausdrucksstärke. Von 1959 bis 1965 studierte er Bildhauerei bei Paul Dierkes und Renee Sintenis an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Seinen kreativen Umgang mit Material und Farbe, Form und Raum hat er seitdem ständig erweitert und verändert. Seine Holz- und Bronzeskulpturen sind auf das Wesentliche reduziert. Besonders in seinen filigranen Tierplastiken wird die Gestalt eher angedeutet als ausgefüllt, es bleibt ein breiter Spielraum für die Fantasie des Betrachters.
Finke lebte und arbeitete abwechselnd in Berlin und New York. Seine enorme Schaffenskraft machte auch vor der Malerei, Zeichnungen, Bildobjekten und Fotocollagen nicht halt, so dass ein umfangreiches Œuvre entstanden ist, das in berühmten Galerien in Berlin, Hannover, Hamburg und New York ausgestellt wird.
Dieter Finke verstarb im Jahr 2011.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Edition einer Grafik oder Skulptur, die von ars mundi initiiert wurde und die nur bei ars mundi bzw. bei von ars mundi lizenzierten Vertriebspartnern erhältlich ist.
Bezeichnung für ein Kunstobjekt (Skulptur, Installation), das nach dem Willen des Künstlers in mehreren Exemplaren in limitierter und nummerierter Auflage hergestellt wird.
Durch das Multiple wird eine "Demokratisierung" der Kunst erreicht, indem das Werk für einen größeren Personenkreis zugänglich und erschwinglich gemacht wird.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.