Ernst Ludwig Kirchner: "Alpweg nach dem Gewitter"

(Videolänge: 1:49 min.)

Mit Kirchners Umzug in die Ruhe des Schweizer Ortes Davos änderten sich auch die Motive seiner Gemälde. Er war fasziniert vom Leben der Bauern, der Tierwelt und dem Panorama der Berge. Bald stand die Idylle der Schweizer Berge im Mittelpunkt vieler seiner Werke. So auch im Gemälde "Alpweg nach dem Gewitter": Zwei Männer befinden sich auf dem Weg zu einer Hütte. Im Hintergrund ziehen sich langsam die letzten Gewitterwolken zurück. Farbtöne von Hellrosa bis Tiefrot lassen den Himmel und die gesamte Szenerie förmlich glühen. Mit intensiv-leuchtenden Farben verlieh Kirchner diesem Gemälde eine geradezu paradiesische Atmosphäre.

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Ernst Ludwig Kirchner: "Mexikobucht auf Fehmarn"

(Videolänge: 2:03 min.)

Ernst Ludwig Kirchner war 1911 gemeinsam mit seinen Kollegen der Künstlergemeinschaft "Brücke" von Dresden nach Berlin gezogen. In den Sommermonaten zog es den expressionistischen Maler wiederholt auf die Insel Fehmarn.
Der Gegensatz zwischen der idyllischen Landschaft auf der Ostsee-Insel und dem pulsierendem Großstadtleben Berlins hätte nicht größer sein können. Aus diesem Spannungsverhältnis entwickelte Kirchner aber eine besonders starke Schaffensphase. Auf Fehmarn entdeckte er viele neue Motive. In der Ruhe von Strand und Meer fand er zu einem neuen Lebensgefühl, das sich auch in seinen Gemälden widerspiegelte. So zeigt sein Bild "Mexikobucht auf Fehmarn" eine menschenleere Landschaft, gemalt mit dynamischen Formen und in lichten Farben. Gegenüber vielen seiner Großstadt-Impressionen vermittelt dieses Gemälde aus dem Jahr 1912 eine Atmosphäre von großer Freiheit und Leichtigkeit.

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Ernst Ludwig Kirchner: "Dorfstraße mit Apfelbäumen"

(Videolänge: 2:04 min.)

1907 fuhr Ernst Ludwig Kirchner mit seinem Malerkollegen Max Pechstein nach Goppeln, einem kleinen Ort im sächsischen Elbtal. Abseits des Dresdner Großstadtlebens konnten sie sich hier auf die Malerei von Natur und Landschaft konzentrieren. Auch das Gemälde "Dorfstraße mit Apfelbäumen" entstand auf dieser Reise. Wie Kirchner selbst später erklärte, hatte er hier eine neue Malweise ausprobiert. Er komponierte das gesamte Gemälde aus kurzen Pinselstrichen, die er wie kleine Bauteile nebeneinandersetzte. Deutlich sind hier Parallelen zu Vincent van Gogh zu erkennen, mit dessen Werken sich Kirchner intensiv auseinandergesetzt hatte.

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Ernst Ludwig Kirchner: "Berggipfel"

(Videolänge: 1:53 min.)

Der Umzug nach Davos im Jahr 1918 veränderte auch Kirchners Kunst. In seinen Gemälden und Zeichnungen verarbeitete er nun häufiger die Berge und das bäuerliche Leben. Das Gemälde "Berggipfel" entstand im ersten Jahr in seiner neuen Wahlheimat. Nach seinen teils düsteren Szenen aus der Großstadt schien Kirchner mit der neuen Umgebung die Freude am Spiel mit Farben und Kontrasten wiederentdeckt zu haben. Die überwiegend hell gehaltene Bergkette setzte er deutlich vom grünen Wald und den Wiesen ab. Mit dem Rot im Himmel und dessen Widerspiegelung auf den Bergen tauchte er das Gemälde in die Atmosphäre bei Morgen- oder Abendrot.

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