Skulptur "The Visitor", Version in Bronze
Skulptur "The Visitor", Version in Bronze
Kurzinfo
Bronze | patiniert | Format 75 x 28 x 21 cm (H/B/T) | Gewicht 14 kg | In- und Outdoor geeignet
Detailbeschreibung
Skulptur "The Visitor", Version in Bronze
Der belgische Bildhauer Guido Deleu (*1932) hat drei Jahre an der Kunstakademie von Roeselare/Belgien studiert und sich darüber hinaus von seinem Lehrer Isidoor Goddeeris in den berühmten Steinbrüchen von Carrara/Italien in der Bearbeitung von Marmor ausbilden lassen.
Sein Werk "The Visitor" ist Kunstwerk und Kunstkommentar zugleich. Der "Besucher" steht mit interessiertem Blick im Raum - in der vorliegenden Bronzeedition kann es auch der Garten sein - und betrachtet die Welt, die sich ihm dort darbietet. So spiegelt er den Kunstbetrachter und zeigt ihm ein Gleiches: Den interessierten Blick, das aufmerksame Auge, die Genauigkeit des Hinsehens, die er selbst als Kunstobjekt vorführt und dem Betrachter im gleichen Augenblick abverlangt.
"The Visitor" wurde im Auftrag für ein Kulturzentrum in Flandern entworfen; dort steht seit 1996 eine lebensgroße Version der Skulptur.
Edition in Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, patiniert. Format 75 x 28 x 21 cm (H/B/T). Gewicht 14 kg. Outdoorgeeignet.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.