Hartwig Ebersbach

Hartwig Ebersbach, geboren 1940 in Zwickau, studierte an der Kunsthochschule Leipzig. Er gehört zu den bedeutenden Künstlern der Gegenwart.

"Malerei ist Tat", sagt Hartwig Ebersbach und lässt seine expressiven Werke vor Leidenschaft und Spontanität sprühen. In einem aufgewühlten Meer aus pastos aufgetragenen Ölfarben lösen sich die Konturen seiner Motive manchmal bis zur Unkenntlichkeit auf.

Als Themen bringt Ebersbach oft persönliche Erlebnisse und Träume auf die Leinwand. In seinen Gemälden spiegelten sich Gefühlsausbrüche in höchster Form, so Ebersbach, "und dann darf man sich nicht wundern, dass am Ende obszöne, explosive und drastische Bilder herauskommen".

Der Künstler hatte 1964 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Bernhard Heisig sein Studium abgeschlossen und später dort auch als Dozent für experimentelle Kunst gearbeitet. Für den offiziellen DDR-Kunstbetrieb war Ebersbach den Funktionären allerdings nicht systemkonform genug. Doch als Ebersbach im Osten noch mit Repressalien und Ausstellungsverboten zu kämpfen hatte, feierte er ab Anfang der 1980er-Jahre bereits die ersten Erfolge in Westdeutschland. Heute gilt er als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Vertreter der deutschen informellen Malerei.

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