Bild "Big Painting No. 6" (1965), gerahmt
Bild "Big Painting No. 6" (1965), gerahmt
Kurzinfo
Limitiert, 500 Exemplare | Siebdruck auf Bütten | gerahmt | verglast | Format 77 x 107 cm (H/B)
Detailbeschreibung
Bild "Big Painting No. 6" (1965), gerahmt
Original: Öl und Magna auf Leinwand, 233 x 328 cm, Collection Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen.
Hochwertige Edition im Siebdruckverfahren auf Bütten. Limitierte Auflage 500 Exemplare. Motivgröße 59,5 x 84 cm (H/B). Blattformat 70 x 100 cm (H/B). Gerahmt in silberfarbener Massivholzleiste, verglast. Format 77 x 107 cm (H/B). © VG Bild-Kunst, Bonn, 2000.
Über Roy Lichtenstein
1923-1997
Der US-Amerikaner Roy Lichtenstein hat die Pop-Art geprägt wie sonst nur Andy Warhol. Seine Bilder sind in allen bedeutenden Kunstmetropolen der Welt anzutreffen.
Sein künstlerisches Erkennungsmerkmal sind Punkte, die er in Kombination mit Farbflächen aufträgt. Eine Technik, die zunächst für den industriellen Druck entwickelt worden war, um Farbe und Kosten zu sparen. Anders als Warhol, der sie druckt, malt Lichtenstein diese Punkte von Hand. Der vielleicht radikalste Vertreter der Pop-Art war im Grunde ein klassischer Maler.
Lichtenstein wurde am 27.10.1923 in New York geboren. Der Sohn eines Immobilienmaklers wollte schon früh Künstler werden. Bereits als Teenager begann er zu malen. Seine Vorbilder waren keine Geringeren als Pablo Picasso, Claude Monet und Piet Mondrian.
Lichtenstein erschloss sich Anfang der 60er Jahre die Welt des Comicstrips, nachdem er sich anfänglich mit dem amerikanischen abstrakten Expressionismus beschäftigt hatte. Als Pop-Art Künstler betonte er das klischeehafte eines Motivs, das trotz der suggerierenden Titel keine Emotionen beim Betrachter erweckt. Die Pop-Art löste die abstrakten Kunstströmungen der 50er Jahre ab. Sie bediente sich der banalen Alltagskultur als Gegenreaktion auf die alles Gegenständliche ablehnende Kunst der vergangenen Jahrzehnte.
Lichtenstein studierte an der Art Students League in New York und an der Ohio State University. Schon bald fand er zu dem für ihn typischen Stil: Grobe Rasterung und Ausschnitte aus der banalen Welt des Konsums, der Comics und der Werbung. Ihm ging es in seinen Bildern um das Aufzeigen der Wirkmechanismen dieser Welt. Die Vergrößerung und Vereinfachung der bekannten Objekte sollte zu einer neuen Sehweise anregen.
Aber nicht nur Comics mit ihren Liebesszenen, Kriegsschauplätzen und Science-Fiction-Geschichten sind seine Vorlagen gewesen, sondern auch bekannte Kunstwerke wie Claude Monets "Kathedrale von Rouen", Pablo Picassos Frauenportraits oder Piet Mondrians abstrakte Bilder. Sein Spätwerk beschäftigt sich intensiv mit der japanischen Kultur.
Der Maler und Grafiker, der am 29.9.1997 starb, versuchte sich auch in der Bildhauerei und verwendete hier vor allem die Materialien Messing, Glas und Marmor.
Als König der Pop-Art feierte ihn die Zeitschrift FOCUS anlässlich einer großen Ausstellung in der Münchner Kunsthalle. Roy Lichtenstein, der Pop-Artist der ersten Stunde, ist einer der gefragtesten Künstler der Welt. Seine Ausstellungen - z. B. im New Yorker Guggenheim Museum - verzeichnen Besucherrekorde.
Bezeichnung für die von der gegenständlichen Darstellung losgelöste Malerei und Plastik, die sich ab etwa 1910 in immer neuen Stilvariationen über die ganze westliche und Teile der östlichen Welt verbreitete. Als Begründer der abstrakten Kunst gilt der 1866 geborene russische Maler Wassily Kandinsky. Weitere bedeutende Künstler der abstrakten Kunst sind K.S. Malewitsch, Piet Mondrian u.a.
Bereich der Grafik, der die künstlerischen Darstellungen umfasst, die durch verschiedene Drucktechniken vervielfältigt werden.
Druckgrafische Techniken sind u.a. Holzschnitt, Kupferstich, Radierung, Lithografie, Serigrafie.
In den frühen 1950er Jahren ging ein Ruck durch die Kulturszene. Junge Künstler aus den USA und England brachen - völlig unabhängig voneinander - mit allen Traditionen des Kunstschaffens und verhalfen der Moderne zu einer neuen Kunstrichtung.
In den USA waren es Roy Lichtenstein, Andy Warhol, Tom Wesselmann und James Rosenquist, die sich die Welt der Werbung und Comics, im Starkult und in der anonymen Großstadtkultur ihre Themen suchten. Mit greller Farbgebung Überdimensionierung und manipulierender Tiefenperspektive schufen sie neue provozierende Werke, die den Geist der Zeit atmeten. Richard Hamilton und Eduardo Paolozzi wurden durch die berühmte Ausstellung "This is Tomorrow" in der Londoner White Chapel Art Gallery zu den Wegbereitern des Pop-Art in England. Ihnen folgten in den 1960er Jahren David Hockney, Allan Jones, Peter Phillips und Derek Boshier nach.