Skulptur "Sich wälzendes Pferd" (1997), Bronze
Skulptur "Sich wälzendes Pferd" (1997), Bronze
Kurzinfo
Limitiert, 10 Exemplare | nummeriert | signiert | Bronze | Höhe 12 cm
Detailbeschreibung
Skulptur "Sich wälzendes Pferd" (1997), Bronze
Skulptur in Bronze, 1997. Auflage: 10 Exemplare, im Guss nummeriert und signiert. Höhe: 12 cm.
Über Thomas Jastram
Ob Porträts, Akte oder Pferde - der deutsche Bildhauer Thomas Jastram versteht es, in seinen Stein-, Gips- und Bronzeskulpturen die charakteristischen Merkmale seiner Motive herauszuarbeiten. "Er ist immer bedacht, die Ähnlichkeit und die feine Ausstrahlung, das Psychische des Modells im Ton auszudrücken", sagt sein ehemaliger Professor, Helmut Heinze, über ihn.
Jastram, 1959 in Rostock geboren, schloss 1985 sein Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden mit Diplom ab, seitdem arbeitet er als freischaffender Künstler und hatte mehrere Lehraufträge, unter anderem an der Hamburger Technischen Kunstschule.
Neben diversen Ausstellungen schuf er zahlreiche Werke für den öffentlichen Raum, z. B. einen Brunnen in Ribnitz-Damgarten oder das Mahnmal für die Opfer der NS-Justiz im sächsischen Torgau.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.