Valerie Otte:
Skulptur "Loreley" (2023), Reduktion in Kunstmarmor
Valerie Otte:
Skulptur "Loreley" (2023), Reduktion in Kunstmarmor

Kurzinfo

ars mundi Exklusiv-Edition | signiert | Zertifikat | Kunstmarmor | Reduktion | Format ca. 22,5 x 9 x 8 cm (H/B/T) | Gewicht ca. 0,6 kg

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Skulptur "Loreley" (2023), Reduktion in Kunstmarmor
Valerie Otte: Skulptur "Loreley" (2023), Reduktion in Kun...

Detailbeschreibung

Skulptur "Loreley" (2023), Reduktion in Kunstmarmor

Die Geschichte von der Loreley, die ihr goldenes Haar kämmt und Schiffe ins Verderben lockt, gehört zu den bekanntesten deutschen Mythen. Sie machte spätestens in Gestalt des Liedes von Friedrich Silcher auf einen Text von Heinrich Heine ("Ich weiß nicht, was soll es bedeuten...") Weltkarriere. Ein "Märchen aus uralten Zeiten", wie es Heine formuliert, ist die Geschichte jedoch gar nicht: Sie entsprang in der heute bekannten Form der Fantasie des Romantikers Clemens Brentano und hat sich seither so tief im kulturellen Gedächtnis der Deutschen festgesetzt, dass die Loreley zur Anregung für zahlreiche Werke in Dichtung, Musik und bildender Kunst wurde.

Für St. Goarshausen gibt es gute Gründe, der Loreley Denkmäler zu setzen: Sie hat den Ort weltberühmt und zur Attraktion gemacht. Eines steht schon längere Zeit am Fuß des Felsens. Seit Frühjahr 2023 gibt es ein zweites an weitaus prominenterer Stelle, auf dem Loreley-Plateau selbst. Die 2,20 m hohe Plastik stammt von der Berliner Bildhauerin Valerie Otte, deren Entwurf sich im Rahmen eines nationalen Realisierungswettbewerbs mit anschließender Bürgerbeteiligung unter insgesamt mehr als 50 Mitbewerbern durchsetzen konnte.

Valerie Otte zeigt die schöne Loreley klassisch auf einem Felsensockel und stattet ihre Figur mit etlichen Insignien der Loreley-Geschichte aus. So ähnelt ihr wallend-fließendes Haar einem Flusslauf. Die Künstlerin betont in ihrer Version der Loreley jedoch weniger das schaurige der Gefahr, die sie der Sage nach für die Schiffer darstellt. Sie versucht eigenen Worten zufolge eine "feminine Sicht auf die Loreley" zu zeigen - als Frau, die ihrem Liebsten nachtrauert und "sehr in sich und ihre Gedanken versunken" ist.

Original: 2023, Bronze, Höhe 220 cm, Loreley-Felsplateau am Mittelrhein, Rheinland-Pfalz.

Skulptur in Kunstmarmor. Vom Original abgeformt und verkleinert (Reduktion). Im Guss signiert. Mit Authentizitätszertifikat. Format ca. 22,5 x 9 x 8 cm (H/B/T). Gewicht ca. 0,6 kg. ars mundi Exklusiv-Edition.

Porträt der Künstlerin Valerie Otte

Über Valerie Otte

Einblick in die menschliche Seele

Man kann Ottes Kunst - wie oft in der figürlichen Bildhauerei - als ein Augenspiel auf Entfernung beschreiben. Die Spielbedingung: Genaue Beobachtung. Einmal auf Seiten der Künstlerin. Sie setzt in ihren Arbeiten all das um, was sie in der Welt als leise Gefühlsregung, als kleine Geste oder als Moment von Wahrhaftigkeit sah und gibt es ihren Werken mit auf den Weg. Der Betrachter hingegen "liest" diese in Bronze gegossenen Spuren und sieht alsbald nicht mehr bloße Skulpturen, sondern Persönlichkeiten. Es ist ein Spiel, das schult - nicht nur für die Kunst, auch für die Welt.

Valerie Otte (*1977) studierte Bildhauerei und Kunstgeschichte in London und Berlin. Im Anschluss daran ließ sie alldem noch ein Diplom in Produktdesign in Potsdam folgen - dies beschreibt in seiner Summe den Ansatz und die Vielseitigkeit ihres Schaffens.

Otte arbeitet als Bildhauerin in ihrem Berliner Atelier vor allem figürlich. Ihre Bronzefiguren sind in den seltensten Fällen tatsächlich Porträts (wiewohl sie sehr wohl auch eine Reihe von Porträts nach Modell gefertigt hat und nach wie vor fertigt). Es sind vielmehr sensible Charakterstudien von großer emotionaler und psychologischer Tiefe, die dem Betrachter ohne übertriebene "Pose" allein durch leise Andeutung und kaum wahrnehmbare Geste einen Einblick in ihr Innenleben gewähren. Dabei ruhen Ottes Figuren zumeist ganz in sich selbst, sodass man geradezu einem intimen Augenblick beizuwohnen glaubt.

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