Skulptur "Baigneuse debout drapée - Stehende Badende mit Tuch" (1900), Reduktion in Bronze
Skulptur "Baigneuse debout drapée - Stehende Badende mit Tuch" (1900), Reduktion in Bronze
Kurzinfo
ars mundi Exklusiv-Edition | limitiert, 980 Exemplare | nummeriert | Signatur | Gießereipunze | Zertifikat | Bronze | patiniert | Reduktion | Format 38,5 x 10 x 10 cm (H/B/T) | Gewicht 3,5 kg
Detailbeschreibung
Skulptur "Baigneuse debout drapée - Stehende Badende mit Tuch" (1900), Reduktion in Bronze
Aristide Maillols Hauptthema ist der weibliche Akt, den er - wiewohl am lebenden Modell entwickelt - unter Verzicht auf individuelle Züge als eine harmonisch in sich ruhende, sinnliche Weiblichkeit schlechthin ausführt. Die "Stehende Badende mit Tuch" zeigt, dass Maillol früh seine eigene Formensprache gefunden hatte, die er auch in den nächsten Jahrzehnten kaum veränderte.
Feine Bronze, von Hand im Wachsausschmelzverfahren gegossen und wie das Original braun patiniert. Direkt vom Original abgeformt und verkleinert (Reduktion). Limitierte Auflage 980 Exemplare, einzeln nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur sowie der Gießereipunze versehen. ars mundi Exklusiv-Edition, herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Bremen. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 38,5 x 10 x 10 cm (H/B/T). Gewicht 3,5 kg.
"Der bedeutende französische Bildhauer Aristide Maillol ist mit mehreren Werken in der Sammlung der Kunsthalle Bremen vertreten. Der Künstler verband eine lebenslange Faszination für das Motiv des weiblichen Aktes mit einer reduzierten, klassischen Formensprache. 'Stehende Badende mit Tuch' ist ein besonders schönes Exemplar einer in sich ruhenden Figur." (Prof. Dr. Christoph Grunenberg, Direktor der Kunsthalle Bremen)
Über Aristide Maillol
1861-1944
Aristide Maillol gehört neben Auguste Rodin, der ihn überaus schätzte, zu den bedeutendsten französischen Bildhauern seiner Generation. Dabei ist sein Weg zur Bildhauerei durchaus ungewöhnlich verlaufen: Etwa um 1895, also erst mit Mitte dreißig, begann er sich ernsthaft mit plastischen Arbeiten in Holz und Ton auseinanderzusetzen. Er tat es autodidaktisch; ursprünglich hatte er an der École des Beaux-Arts in Paris Malerei studiert und war zunächst vor allem als deutlich von Paul Gauguin beeinflusster Maler und Grafiker in Erscheinung getreten. Allerdings hatte er schon früh seine künstlerischen Ausdrucksmittel erweitert, indem er sich intensiv mit keramischer Kunst und mit Web- und Knüpfarbeiten beschäftigte - Maillols erste große Einzelausstellung war eine Zusammenstellung von Bildteppichen und frühen Kleinplastiken. Seit der Jahrhundertwende konzentrierte er sich immer mehr auf die Bildhauerei.
Maillols Skulpturen beziehen sich einerseits mit ihrer Betonung von Ebenmaß und Ausgewogenheit stark auf die klassische Bildhauerei, andererseits aber vollziehen sie einen ersten Schritt zur Abstraktion und wurden gerade dadurch zum Vorbild der folgenden Bildhauergeneration. Sein Hauptthema ist der weibliche Akt, den er - wiewohl am lebenden Modell entwickelt - unter Verzicht auf individuelle Züge als eine harmonisch in sich ruhende, sinnliche Weiblichkeit schlechthin ausführt.
Zu Maillols bekanntesten Werken gehören die Großplastiken "Die drei Nymphen" im Jardin des Tuileries in Paris und, zumal unter deutschen Kunstfreunden, "Der Fluss", ein liegender Frauenakt, der vor der Hamburger Kunsthalle zu bewundern ist.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Edition einer Grafik oder Skulptur, die von ars mundi initiiert wurde und die nur bei ars mundi bzw. bei von ars mundi lizenzierten Vertriebspartnern erhältlich ist.
Bezeichnung für ein Kunstobjekt (Skulptur, Installation), das nach dem Willen des Künstlers in mehreren Exemplaren in limitierter und nummerierter Auflage hergestellt wird.
Durch das Multiple wird eine "Demokratisierung" der Kunst erreicht, indem das Werk für einen größeren Personenkreis zugänglich und erschwinglich gemacht wird.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.