(Videolänge: 1:50 min.)
Alexej von Jawlensky: "Blumen in einer Vase"
Besonders mit Wassily Kandinsky verband Alexej von Jawlensky eine enge Freundschaft. Die beiden Expressionisten teilten das Interesse für eine Malerei, die sich mehr und mehr von einer realistischen Darstellung entfernte. So abstrahierten sie ihre Bildgegenstände oft bis auf einfache Grundformen. Auch in diesem Stillleben aus dem Jahr 1918 ist Alexej von Jawlenskys Annäherung an die Abstraktion deutlich erkennbar. Die Blumenblüten malte er mit wenigen Details, aber in kräftigen Farben auf großen Flächen. Darüber hinaus arbeitete er mit deutlichen Kontrasten. Vor dem tiefblauen Hintergrund verleiht er dem Blumenstrauß eine einzigartige Strahlkraft.
Alexej von Jawlensky: "Abstrakter Kopf Sonne-Farbe-Leben"
(Videolänge: 1:40 min.)
Das Gemälde "Abstrakter Kopf Sonne-Farbe-Leben" gehört zu einem Zyklus mit über 200 Werken. Alle Varianten zeigen formatfüllend mehr oder weniger stark abstrahierte Gesichter. In diesem Werk konstruierte Jawlensky den Kopf vorwiegend aus geometrischen Elementen in kontrastreichen Farben: Die Kontur des Gesichts gestaltete er in Form des Buchstaben U. Die Nase stellte er mit einem langen, senkrechten Strich dar, die Augen mit zwei verschieden großen Rechtecken und den Mund mit einen Halbkreis. Jawlensky porträtierte in diesem Gemälde keinen konkreten Menschen, sondern malte vielmehr ein überindividuelles, geistiges Wesen. Er wird dazu mit den Worten zitiert: "Sagen Sie jedem, dass das kein Gesicht ist."
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