Ernst Fuchs:
Skulptur / Leuchter "Greif und Schlange" (2006), Version in Bronze
Ernst Fuchs:
Skulptur / Leuchter "Greif und Schlange" (2006), Version in Bronze

Kurzinfo

ars mundi Exklusiv-Edition | limitiert, 499 Exemplare | nummeriert | signiert | Bronze | handgefertigt | patiniert | poliert | Leuchtobjekt | Format 35 x 31 x 13,5 cm (B/H/T) | Gewicht 9 kg

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Skulptur / Leuchter "Greif und Schlange" (2006), Version in Bronze
Ernst Fuchs: Skulptur / Leuchter "Greif und Schlange" (20...

Detailbeschreibung

Skulptur / Leuchter "Greif und Schlange" (2006), Version in Bronze

In diesem Meisterwerk greift Ernst Fuchs ein uraltes mythologisches Thema auf: Der Widerstreit zwischen dem fliegenden Greif und der erdgebundenen Schlange. Durch die Vereinigung von Löwenkörper, Adlerkopf und Flügeln ist er Sinnbild der Beherrschung von Luft und Erde. Durch seinen scharfen Blick wurden ihm seherische Fähigkeiten zugeschrieben, er galt als heiliges Tier des Apoll und als Hüter des Goldes. Seit dem Mittelalter gehört der Greif zu den bedeutendsten heraldischen Figuren: Er ist in den Wappen vieler Länder und Städte zu finden, z.B. von Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Düsseldorf, Greifswald oder Rostock - und natürlich in den Wappen alter Adelsfamilien. Indem er seine Skulpturengruppe als Leuchterobjekt gestaltet, knüpft Ernst Fuchs zugleich an die Tischkultur des 18. und 19. Jahrhunderts an.

ars mundi-Exklusiv-Edition in feiner Bronze. Von Hand gegossen im Wachsausschmelzverfahren. Von Hand patiniert und poliert. Limitierte Auflage 499 Exemplare, nummeriert und signiert. Format 35 x 31 x 13,5 cm (B/H/T). Gewicht 9 kg. Auch als Leuchtobjekt nutzbar.

Über Ernst Fuchs

1930-2015

Der 1930 in Wien geborene Ernst Fuchs stellte schon während seines Studiums an der Wiener Akademie seine Werke 1946/47 gemeinsam mit anderen jungen Künstlern dem Publikum vor. Er gehörte zu den Mitbegründern der Wiener Schule des Fantastischen Realismus.

Diese Kunstströmung entstand um 1945 in Wien und grenzt sich bewusst von der abstrakten Kunst ab. Die Künstler setzten sich in ihren Werken mit dem französischen Surrealismus, den Erfahrungen der Neuen Sachlichkeit und der Pittura metafisica sowie den fantastischen Elementen der Wiener Vorkriegskunst auseinander. Ernst Fuchs Werk hat entscheidend das Verständnis für die Kunst des 20. Jahrhunderts mitgeprägt.

Die Motive sind komplexe Sinnbilder, die die Bedrängnisse des Menschen zwischen Leben und Tod darstellen. Es dominieren biblische und mythologische Darstellungen. Die Motive des Alten und Neuen Testaments sind von bewusst verrätselter und visionärer Ausdruckskraft. Diese Rätsel sollen dem Betrachter wie dem Künstler Erkenntnis und Lösung bringen.

Seine Auseinandersetzung mit den heterogenen Kunsttraditionen führte ihn zu einem eigenen Historismus. Er vermischte, zum Teil auch in polemisch gemeinter Form, die Stile miteinander. In seinem ersten Buch "Architectura caelestis/Die Bilder des verlorenen Stils", 1964 erschienen, legte er seine künstlerische Auffassung dar.

Den fantasievollen Bilderfindungen, oft verfremdet durch surreale Elemente, haftet etwas mystisches und vielfach auch erotisches an. Fuchs gesamtes Werk wird immer wieder von biblischen Motiven durchzogen. Sie münden in dem einzigartigen Buchobjekt, der Ernst-Fuchs-Bibel.

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