Skulptur "Toskanalandschaft" (2014), Bronze
Skulptur "Toskanalandschaft" (2014), Bronze
Kurzinfo
Bronze | ziseliert | poliert | patiniert | signiert | Gießerei-Stempel | Zertifikat | Format 14,5 x 38,5 x 2,5 cm (H/B/T) | Gewicht ca. 1,4 kg
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Detailbeschreibung
Skulptur "Toskanalandschaft" (2014), Bronze
Hubert Lang hat hier eine ausdrucksstarke Bronze geschaffen, die die Toskana auf ihre Grundelemente und typischen Merkmale reduziert und die dem Betrachter auf den ersten Blick deutlich macht, dass nur ein Künstler sie schaffen kann, der diese Landschaft hundert-, ja tausendfach erfahren und durchschritten hat. Die Andeutung einer alten Villa, hochragende Zypressen und eine ausladende Pinie, dazu eine alte, im römischen Baustil errichtete Brücke - mehr braucht es nicht, um die Landschaft der Toskana auf den bildlichen Begriff zu bringen.
Skulptur in feiner Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand ziseliert, poliert und patiniert. Signiert und mit dem Gießerei-Stempel punziert. Mit Zertifikat. Format 14,5 x 38,5 x 2,5 cm (H/B/T). Gewicht ca. 1,4 kg.
Kundenmeinungen
Sehr schöne Skulptur, wahrscheinlich mit ein bisschen Seltenheitswert
- kam sehr gut an, deshalb gleich noch 1 bestellt
- leider etwas dunkler als im Katalog
Die Skulptur ist sehr schön und wurde gut verpackt. Ich fände es gut, wenn bei einem solchen Kunstwerk ein kleiner "Steckbrief" mit Angaben zu Künstler/in, Entstehungsjahr, etc. in Größe einer Postkarte beigelegt würde.
Von dieser Kleinigkeit abgesehen: Alles prima!
Über Hubert Lang
"Kunst und die Kunst der Landschaft vereinigen sich in Siena und seiner Region zu einer Symbiose von Harmonie und Poesie", heißt es in einem Porträtfilm über den Maler und Bildhauer Hubert Lang (*1946). Es ist eine Aussage, die wortgleich über die Kunst Langs getroffen werden könnte. Sie ist bis ins Innerste geprägt durch seine über Jahrzehnte dauernde Liebe zur Toskana und zur Kunst der Alten Meister, die hier besonders präsent ist.
Langs Auseinandersetzung mit Kunst und Landschaft der Region hat in einer Vielzahl von Werken Ausdruck gefunden. Als Maler hat er etwa mit "Die Straße von Castelnuovo Berardenga nach Siena" über mehr als ein Vierteljahrhundert an einem beeindruckenden Werkzyklus gearbeitet, der ihn als Bewunderer der Alten, aber auch als profunden Kenner der Moderne ausweist; als Bildhauer hat er eine Reihe von ausdrucksstarken Bronzen geschaffen, die die Toskana auf ihre Grundelemente und typischen Merkmale reduzieren und die dem Betrachter auf den ersten Blick deutlich machen, dass nur ein Künstler sie schaffen kann, der diese Landschaft hundert-, ja tausendfach erfahren und durchschritten hat.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.