Skulptur "Dithyrambe" (1993), Bronze
Skulptur "Dithyrambe" (1993), Bronze
Kurzinfo
Limitiert, 998 Exemplare | nummeriert | signiert | Bronze | handgefertigt | patiniert | handbemalt | poliert | Format zusammen 35 x 16 x 14 cm | Gewicht 12,3 kg
Detailbeschreibung
Skulptur "Dithyrambe" (1993), Bronze
Das "kultische Weihelied auf Dionysos" - so die Bedeutung des Namens - ist ein immer wiederkehrendes Motiv im Schaffen des Künstlers.
Zweiteilige Skulptur in feiner Bronze, von Hand gegossen im Verfahren der verlorenen Form. Limitierte Auflage, 998 arabisch nummerierte Exemplare. Von Hand patiniert und nach den Vorgaben des Künstlers bemalt. Die Schnittflächen sind poliert und tragen die Signatur des Künstlers. Unterseiten mit Filz bezogen. Format der Gesamtskulptur 35 x 16 x 14 cm, Gewicht 12,3 kg.
Über Markus Lüpertz
Seit über 50 Jahren prägt der Maler, Grafiker und Bildhauer Markus Lüpertz wie kaum ein anderer die deutsche Gegenwartskunst und gehört heute zu ihren bekanntesten und einflussreichsten Vertretern. Seit Beginn seiner Karriere Ende der 1960er Jahre weiß er mit seinen expressiven Gemälden und Skulpturen, aber auch mit extrovertierten öffentlichen Auftritten sowohl zu faszinieren als auch zu polarisieren.
Lüpertz, Jahrgang 1941, schuf ein äußerst umfangreiches und stilübergreifendes Gesamtwerk, war über 20 Jahre Rektor der Kunstakademie Düsseldorf und brachte es mit weltweiten Ausstellungen auch zu internationalem Renommee.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Bezeichnung für ein Kunstobjekt (Skulptur, Installation), das nach dem Willen des Künstlers in mehreren Exemplaren in limitierter und nummerierter Auflage hergestellt wird.
Durch das Multiple wird eine "Demokratisierung" der Kunst erreicht, indem das Werk für einen größeren Personenkreis zugänglich und erschwinglich gemacht wird.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.