Johann Gottfried Schadow - Meister der Bildhauerkunst

Johann Gottfried Schadow - Meister der Bildhauerkunst

02.09.21
ars mundi

Wie kein anderer hatte er den Klassizismus geprägt und war mit seinen visionären Arbeiten Vorbild und Inspiration für ganze Generationen von Künstlern. Am 20.5.1764 in Berlin geboren, machte der Sohn eines Schneiders Karriere am Hof des Königs, leitete dort die Bildhauerwerkstatt und war Direktor der Akademie der Künste in Berlin.

Einige seiner Werke hatten allerdings kein leichtes Schicksal: So wurde seine berühmteste Arbeit, die Quadriga auf dem Brandenburger Tor, 1806 von Napoleon entführt. Nicht besser erging es der "Prinzessinnengruppe", einem Doppelbildnis der Prinzessinnen Luise und Friederike, deren Aufstellung Friedrich Wilhelm III. mit der Begründung verboten hatte, sie sei "zu viel Venus und zu wenig Madonna". Am härtesten schien es das Standbild Friedrich des Großen getroffen zu haben, das nach dem 2. Weltkrieg verschollen war und von dem es hieß, es sei bei einem Transport zerbrochen. Für alle drei Werke nahm es aber ein gutes Ende: Das Viergespann wurde 1814 wieder zurück nach Berlin geholt, die Prinzessinnengruppe 90 Jahre nach ihrer Verbannung wieder öffentlich ausgestellt, und auch der Alte Fritz wurde unlängst in Stettin wiederentdeckt und restauriert.

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